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Bindis

Der Besitzer dieses kleinen Ladens bot fast alles an, was für den täglichen Gebrauch benötigt wird - das 'Kerngeschäft' machte er mit den aufklebbaren Bindis (links) - der traditionell rote Punkt auf der Stirn einer verheirateten Frau. Niemals gehen sie ohne diesen Punkt aus dem Haus, egal ob mit Pulverfarbe (Sindur oder Kumkum) aufgetragen oder einfach nur aufgeklebt.

Bindis sind heute so beliebt und in Mode, dass sie auch von unverheirateten oder andersgläubigen Frauen getragen werden - sie gelten dann allgemein als Segenszeichen (Tika oder Tilaka), das die Trägerin im Alltag beschützen soll.
Vor einigen Jahren war es noch undenkbar, dass z. B. eine indische Muslimin diesen Punkt getragen hätte.

Das Bindi wird immer zwischen den Augenbrauen platziert - im hinduistischen Glauben der Sitz des geheimen Wissens (das sechste Chakra).

Der Ladenbesitzer freute sich sehr über sein Bild, was ich ihm später per mail zuschickte.

Kolkata

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