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Bizarre Schönheiten

Das gilt hier wohl für Beide.
Mantis religiosa, mit ihrem sehr beweglichen, dreieckigen Kopf, dem verlängerten Halsschild und den speziellen, großen Augen, die ihre Beute - kleine Insekten wie Bienen, Fliegen oder Mücken und manchmal Artgenossen - steht’s im Blick behalten.
Während die Fangbeinen der Europäischen Gottesanbeterin, Femur und Tibia, mit Dornen zum Festhalten der Beute besetzt sind, halten die Stacheln der Kratzdistel größere Pflanzenfresser als Bedrohung fern.
Von ihren blühenden Köpfchen allerdings, geht keine Gefahr aus, sie ziehen Insekten und Schmetterlinge an wie ein Magnet. Sie sind reich an Nektar und eine ergiebige Futterquelle, nicht nur für Bienen, sondern auch für viele andere Nützlinge. Schmetterlingsraupen ernähren sich von den Blättern und selbst Vögel profitieren von der Distel - allen voran der Stieglitz. Sie sind seine Hauptnahrungsquelle. Mit seinem langen Schnabel zieht er die Samen aus der Blüte. Nicht umsonst nennt man ihn Distelfink.

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