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Blick auf einen Oldie vom Zuckerhut - Motiv vom weltenbummler

Blick auf einen Oldie vom Zuckerhut - Motiv vom weltenbummler

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K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Blick auf einen Oldie vom Zuckerhut - Motiv vom weltenbummler

Erste Seilbahn 1912/13
Ursprüngliche Seilbahn von 1912/13
1908 gab es zwar schon Materialseilbahnen, die insbesondere von Adolf Bleichert & Co. und Julius Pohlig in aller Welt gebaut wurden, aber noch kaum eine reine Personenseilbahn. Der Transbordador von Leonardo Torres Quevedo am Monte Ulia in Donostia-San Sebastián war 1907 in Betrieb gegangen, 1908 wurden die Kohlerer Bahn und der Wetterhorn-Aufzug eröffnet.
In diesem Jahr hatte der brasilianische Ingenieur Augusto Ferreira Ramos die Idee, eine Seilbahn über den Morro da Urca auf den Zuckerhut zu bauen. 1909 erhielt er die Konzession für Bau und Betrieb und gründete mit einigen Freunden die Companhia Caminho Aéreo Pão de Açucar, sodass 1910 mit den Bauarbeiten unter Julius Pohlig begonnen werden konnte. Zwei Jahre später, am 27. Oktober 1912, wurde die erste Sektion auf den Morro da Urca feierlich eröffnet. Am 18. Januar 1913 folgte die Eröffnung der zweiten Sektion auf den Zuckerhut, einer für die damalige Zeit einmaligen Anlage. Ihre rot bzw. gelb gestrichenen, rechteckigen Kabinen für 16 Passagiere fuhren mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s auf zwei Tragseilen und wurden von zwei Zugseilen bewegt. Der Antrieb beider Sektionen war schon damals auf dem Morro da Urca, so dass die zweite Sektion die erste Pendelbahn war, die ihren Antrieb in der Talstation hatte. Dementsprechend waren die Spanngewichte für die erste Sektion in der Talstation, für die zweite Sektion jedoch in der Bergstation. Die Tragseile waren 44 mm, die Zugseile 20 mm stark. Diese Seilbahn blieb bis 1972 weitgehend unverändert in Betrieb. Noch heute ist eine auf dem Morro da Urca verbliebene gelbe Kabine zu besichtigen, ebenso wie die Mechanik der Talstation der zweiten Sektion.

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