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Reinhard Müller


Premium (Pro), Bielefeld

Brennkammer

des Hoffmannschen Ringofens,
in dem Massen von Ziegelsteinen gebrannt wurden. Der Gang geht ins Runde, daher der Name. Hier wurden die Ziegelrohlingen bis unter die Decke gestapelt und dann über viele Tage zu harten Ziegelsteinen gebrannt. Über dem Gewölbe ist eine meterdicke Sandschicht zur Isolierung. Die vielen, gleichmäßig im gesamten Gewölbe verteilten Löcher in der Decke sind Rohre, durch die die Kohle in die Brennkammer geschüttet wurde. Die Hitze musste gleichmäßig verteilt sein. Das Abgas gelangte durch Schächte am Boden in den Mittelteil des Ringofens, indem auch der Schornstein zur Abführung steht. Die Zuluft wurde über viele Schieber per Handräder gesteuert.
Die Steuerung der Energiemenge und der Zuluft muss sehr kompliziert gewesen sein. Bei zu viel Hitze schmolzen die Steine und bei zu wenig Hitze bröselten sie wieder auseinander. Ausserdem musste die Temperatur überall gleich sein, oben, mittig, unten, ...
Temperatursensoren gab es nicht. Anhand der Färbung von Blechplatten wurden Rückschlüsse auf die Brenntempertatur gefolgert.
Der Brennmeister war ein Fachmann der besonderen Art.

Ziegelei Lage, LWL-Industriemuseum, Bild 10 von 19

In meinem Ordner "Ziegelei Lage" ist die gesamte Dokumentation der Ziegel Produktion zu sehen.
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Ab in den Ofen
Ab in den Ofen
Reinhard Müller

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