Brennkammer
des Hoffmannschen Ringofens,
in dem Massen von Ziegelsteinen gebrannt wurden. Der Gang geht ins Runde, daher der Name. Hier wurden die Ziegelrohlingen bis unter die Decke gestapelt und dann über viele Tage zu harten Ziegelsteinen gebrannt. Über dem Gewölbe ist eine meterdicke Sandschicht zur Isolierung. Die vielen, gleichmäßig im gesamten Gewölbe verteilten Löcher in der Decke sind Rohre, durch die die Kohle in die Brennkammer geschüttet wurde. Die Hitze musste gleichmäßig verteilt sein. Das Abgas gelangte durch Schächte am Boden in den Mittelteil des Ringofens, indem auch der Schornstein zur Abführung steht. Die Zuluft wurde über viele Schieber per Handräder gesteuert.
Die Steuerung der Energiemenge und der Zuluft muss sehr kompliziert gewesen sein. Bei zu viel Hitze schmolzen die Steine und bei zu wenig Hitze bröselten sie wieder auseinander. Ausserdem musste die Temperatur überall gleich sein, oben, mittig, unten, ...
Temperatursensoren gab es nicht. Anhand der Färbung von Blechplatten wurden Rückschlüsse auf die Brenntempertatur gefolgert.
Der Brennmeister war ein Fachmann der besonderen Art.
Ziegelei Lage, LWL-Industriemuseum, Bild 10 von 19
In meinem Ordner "Ziegelei Lage" ist die gesamte Dokumentation der Ziegel Produktion zu sehen.
Hier geht es zum nächsten Bild:
Toma Tomov 01/04/2024 1:00
Technisch einwanfrei mit interessanten Farben. Ich weiß nicht, wie beengt die Raumverhältnisse in dem Tunnel sind. Wenn es möglich wäre, wäre eine Aufnahme mit mittig platziertem Zentralgewölbe und symmetrischem Bildaufbau ansprechender.Tukan620 - Tomasz Stepien 28/11/2022 17:42
Da ist Dir hervorragendes Foto gelungen.LG. Tomasz
Globe58 31/10/2022 22:17
Wunderbar aus diesem Blickwinkel.Es ist wirklich eine beeindruckende Location
LG
Globe
ralf mann 20/08/2022 8:49
Unheimlich beeindruckender Ort einer höchst interessanten industriellen Fertigungs-Technologie. Jeder bewundert die Backsteinbauten, aber wer weiß schon Bescheid, wie kompliziert das Verfahren der gebrannten Ziegelherstellung war und sicher noch ist.Dann schau ich mal zu den anderen Bildern. Gruß Ralf
Ingelore K. 22/02/2022 19:42
So etwas habe ich noch nie gesehen, das sieht schon imposant aus. Und es war offenbar kein Kinderspiel, perfekt gebrannte Ziegel zu bekommen.LG Ingelore
A K W 21/02/2022 21:14
Toller Blick sehr gut ins Bild gesetzt, da kommt die Größe der Anlage richtig zur Geltung.VG Arno
Allan Karzel 20/02/2022 21:47
Wunderbar ins Bild gesetzt! Auch die Sturzkorrektur passt hervorragend.Das steht jetzt ganz fett auf meiner Liste
LG Allan
Alfons Fries 20/02/2022 7:23
Was für eine Location! Dein Bild begeistert mich!Das ist ja dolle Baukunst! So etwas habe ich noch nie gesehen.
Auch technisch finde ich dein Bild sehr gut gemacht. Licht und Farben sind außergewöhnlich.
Gruß
Alfons
† smokeybaer 19/02/2022 14:51
Klasse blick in den Ofen mit toller Erklärung gr smokeyAnniNam 18/02/2022 19:35
Oh, das sieht klasse aus !! Eine gelungene Aufnahme im schönen Licht und vielen Dank auch für die ausführliche Info. Tja, das waren noch Handwerker früher :-))LG Anni
HJ.B. 18/02/2022 13:21
Die Ziegel können nach dieser Tortur von der Hölle erzählen.Also, schon brav sein im Leben.
Perspektive, Licht und Bildaufteilung sind wieder aus der Premier League.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
Blue Bear Revival 18/02/2022 13:13
In der Bielefelder U-Bahn ... :-))Schon eine imposante Anlage. Eines verstehe ich momentan nicht ... befanden sich Kohle und Ziegel hier gemeinsam an Ort und Stelle ? Dann war es nach dem Brennen noch einmal ein ordentliches Stück Arbeit Brenngut und Befeuerungsrückstände von einander zu trennen ...
Für das Foto hast Du einen interessanten Standpunkt gewählt, die Tiefe kommt gut zu Geltung.
GVG Gerd
† Bernd Niedziolka 18/02/2022 0:48
der Bildaufbau gefällt mir sehr gut -die Erklärung ist mehr als interessant,
wieder etwas gelernt
LG Bernd
Vitória Castelo Santos 17/02/2022 23:22
Gefällt mir sehr gut.Kackvogel 17/02/2022 20:46
Interessanter Ort, ein wenig unheimlich vielleicht, trotz der guten Beleuchtung. Aber das hat bestimmt der Fotograf perfektioniert.LG Karl