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Castèl de Montsegur

Die Burg Montsegur (okzitanisch "sicherer Berg") ist die bekannteste der Albigenser-Festungen.
Von Mai 1243 bis März 1244 wurden dort 20 Faydit-Ritter zusammen mit 68 Kämpfern und 157 zivilen Katharern durch königliche Truppen belagert.
Nachdem alle Nahrungsvorräte aufgebraucht waren, ergaben sich die Burginsassen, wurden aber alle im Ort auf Scheiterhaufen verbrannt.
Die grausliche Location ist noch heute als "Camp de cremats" (okzitanisch "Feld der Verbrennung") markiert.

Damit war der letzte Albigenser-Rückzugsort der Geschichte gefallen, und die Katharer-Verfolgung ging nahtlos in die Inquisition über.
"Katharer" (deutsche Aussprache "Katterer") bedeutet "die dem reinen Glauben Anhängenden" (von griechisch "katharsis – Reinigung").
Davon leitet sich auch das Wort "Ketzer" ab, das fortan in der Inquisition gebraucht wurde.

Die französischen Katharer und ihre militärischen Führer, die Faydits, wurden wegen ihres Glaubenszentrums Albi auch Albigenser genannt.
Sie hatten sich letztlich vergeblich gegen die luxuriöse Lebensführung des katholischen Klerus und die Kreuzzüge ins heilige Land gewandt.
So dauerte es noch fast 300 Jahre, bis Jan Hus, Martin Luther und Ulrich Zwingli die Reformation in die Wege leiteten.

Francis Cabrel "Les Chevaliers Cathares" http://www.dailymotion.com/video/xe02rt_les-chevaliers-cathares_music
[Digitalisierte Fotos von 2001]

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