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Chris P.


Free Account, Annaberg-B. (ANA)

... Cumulus ...

... Sigma 1:2.8-4.5/24-135 mm - Pentax *istDS ...
... 1/250 s bei Blende 9.5, Brennweite 70mm*1,5 bei ISO 200, aufgenommen als RAW-File, entrauscht,
via EBV auf FC-Größe verkleinert und abschließend in's jpg-Format konvertiert ...

... kritische Anmerkungen sind willkommen ... :-)




Cumulus (lateinisch für Anhäufung) oder auch Kumulus ist die
Bezeichnung einer Wolkenform. Der gemeinsprachliche Begriff
dazu ist Haufenwolke oder Quellwolke.

Cumulus (Cu), Haufenwolke oder Quellwolke, umgangssprachlich
auch „Blumenkohlwolken“ genannt, sind scharf von einander
abgegrenzte (d.h. nicht wie beim Stratocumulus zusammengewachsene),
dichte Wolken, die hauptsächlich aus Wassertröpfchen bestehen.
Ihre Unterseite ist meist ziemlich flach, und sie reichen häufig
weiter als bis zur Unterseite des Mittleren Stockwerks. Ihre von
der Sonne beleuchtete Seite ist meist strahlend weiß.

Der Cumulus ist eine klassische, unverwechselbare Wolkenform,
die „Bilderbuchwolke” schlechthin. Sie tritt meist bei schönem
Wetter auf, wenn die Luft etwas feuchter ist. Am frühen Morgen
kann sie als Indiz gewertet werden, dass sich Gewitter bilden
werden, da dann noch keine stärkeren Aufwinde herrschen können
und somit eine Front der Verursacher sein muss. Normalerweise
entstehen Cumuluswolken erst im Tagesverlauf, wenn die Sonne
den Boden genügend aufgeheizt hat.

Cumuluswolken entstehen durch thermische Aufwinde. Die warme,
aufsteigende Luft dehnt sich aus, kühlt dabei ab und in einer
bestimmten Höhe (auch Basishöhe genannt) kondensiert die
mitgeführte Feuchtigkeit. Aus diesem Grund ist die Unterseite
der Cumuluswolken sehr flach, und auch die Unterseiten der
einzelnen Wolken befinden sich - gleiche Wetterverhältnisse
bzw. Luftschichtung vorausgesetzt - alle etwa in der gleichen
Höhe. Im Gebirge haben diese Wolken dagegen meist ein
unregelmäßigeres Aussehen, da ihre Form oft von Hangaufwinden
beeinflußt wird.

Für Segelflieger und andere motorlose Flieger sind die
Cumuluswolken willkommene Anzeiger thermischer Aufwinde.

Bei genügend großer Luftfeuchtigkeit und Konvektion entwickeln
sich aus dem Cumulus Cumulonimbuswolken. Anzeichen dafür ist
eine turmartige Form der Wolken. Sind die Wolken eher kugelig,
ist nicht genügend Luftfeuchtigkeit für die Gewitterbildung
vorhanden. Aus mächtigen Cumuluswolken (Cumulus congestus)
kann es auch regnen, aber nur äußerst wenig und nicht anhaltend,
so dass sie nicht als Regenwolken bezeichnet werden können.
Es kommen dabei weder Blitz noch Donner vor.


Die meisten typischen Cumulus-Wolken weisen an der Unterseite eine
glatte horizontale Grenze auf, die schattig und verhältnismäßig
dunkel erscheint. Darüber wölben sich schneeweiße „Blumenkohlköpfe“,
die eine stark bauschige Gestalt aufweisen. Der schattige Fuß der
Wolke kann bei hohem Wasserdampfgehalt der Luft in nur 600 m Höhe
über dem Erdboden liegen. Der von der Sonne leuchtend weiß
beschienene obere Bereich befindet sich meist noch im tiefsten
der drei Wolkenstockwerke, nämlich in einer Höhe zwischen 600 m
und 2 km, kann aber auch (wie bei Cumulus congestus) bis zu 6 km
in die Höhe reichen. Als hohe Quellwolken zeugen sie von starken
Aufwärtsbewegungen in der Luft.

Cumulus-Wolken sind reine Wasserwolken (im Gegensatz zu den
Eiswolken höherer Regionen) und weisen in ihrem Inneren
Temperaturen von -10 Grad C bis 0 Grad C auf.

In der Meteorologie werden ihrer Größe nach vier Arten der
Cumulus-Wolke unterschieden:

1. Cumulus humilis
sind die kleinsten Vertreter ihrer Art. Es handelt sich um
kleine, flockige und meistens großräumig auftretende Schönwetter-
wolken der Wetterphase 1 (mittleres Schönwetter). Sie entstehen
bei relativ schwacher Konvektion und haben deshalb nur eine
geringe Höhenausdehnung (600 m bis 1 km). Dem Betrachter
erscheinen sie vom Erdboden aus meist breiter als hoch.

2. Cumulus mediocris
sind mittelhohe (600 m bis 1,2 km) Wolkenhaufen der Wetterphase 2
(gesteigertes Schönwetter). Sie bilden häufig eine kurzlebige
Übergangsform zwischen dem geringer entwickelten C. humilis und
dem stärker aufgequollenen C. congestus. Dieses Stadium der
Wolkenentwicklung wird in Mitteleuropa meist erst am Nachmittag
erreicht. Je früher es eintritt, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Gewitter auftritt. Vom Erdboden
aus scheinen diese Wolken ebenso hoch wie breit.

3. Cumulus congestus
stellen in der Entwicklung der Haufenwolken das nächste Stadium
dar. Man erkennt sie an massig aufgeblähten Gipfeln und scharfen
Umrissen, wobei die Wolke auf Grund starker Konvektionsströme in
Höhen bis zu 6 km reicht, so dass C. congestus vom Erdboden aus
höher als breit erscheint. Eine nachhaltige Wetterverschlechterung
mit Schauern und Windböen ist in Mitteleuropa binnen weniger
Stunden zu erwarten, wenn Congestuswolken aus südwestlicher
Richtung heranziehen. Damit sind sie der Wetterphase 5 (Wetter-
umschlag) zuzuordnen. Sie können die Vorstufe eines Cumulonimbus
sein, einer der typisch sommerlichen Gewitterwolke, die sich
durch einen ambossartigen Ausbruch am Oberrand auszeichnen.

4. Cumulus fractus
Bei stärkerem Wind können Haufenwolken auseinander gerissen
werden. Man bezeichnet diese Wolkenfetzen, die rasch und mit
sich ständig ändernden Umrissen über den Himmel getrieben
werden als Cumulus fractus. Sie sind typisch für die Wetter-
phase 6 (Wetterberuhigung).

Quelle: Wikipedia-Online

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