Der Zaun...
nährte zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik fleissig die Gerüchteküche, stand man doch in kommunistischen Systemen mit Mauer und Grenzzäunen generell Zäunen skeptisch gegenüber.
Die Bandbreite der Gerüchte reichte vom notwendigen Verstecken wichtiger strategischer Brückenbauwerke, wie die Eisenbahn-, bzw. dahinterliegende Straßenbrücke, dem Transport der Güter darauf, dem Verdecken ohnehin schon gut getarnter Beobachtungsstände bis hin zu willkürlicher staatlicher Verschlechterung der Lebensqualität durch Verbauung der Aussicht für die vielen erholungssuchenden Reisenden in den Zügen.
Im nachhinein setzt sich die Erklärung immer mehr durch, die Brücke über den Goldgrubenweg habe einen Windschutzzaun gehabt, um bei heftigen Seitenwinden einem Umkippen der Schmalspurfahrzeuge vorzubeugen.
Gerade wegen der angeblichen "Brisanz" der Brücke, musste ich am 15. Juni 1986 bei meinem Besuch der Weißeritztalbahn - trotz der unmöglichen Lichtverhältnisse - ein Foto der 99 1788 mit ihrem Zug auf der Brücke machen.
Ulli Brückl 25/02/2014 8:57
Interessantes Foto mit schöner Geschichte drumrum. Auf jeden Fall war hier die Talsperre Malter gut gefüllt.Beste Grüße Ulli
C. Kainz 09/02/2012 21:21
In Unkenntnis der lokalen Gegebenheiten fände ich es hier formal Interessanter, den Zug mit dem Zaun, ohne Himmel bis ganz knapp zum oberen Rand anzuordnen, und die unterhalb verbleibenden zwei Bilddrittel mit 3 mal so viel Wasserfläche auszufüllen ...
lg, Christoph
Maschinensetzer 09/02/2012 21:17
Ich denke mal auch, dass wir Westbesucher damals teilweise ganz schön auf die Schippe genommen wurden ;-)Viele Grüße
Thomas
Klaus Kieslich 09/02/2012 21:01
Du bist ja in der DDR weit rumgekommen :-)Trotz Gegenlicht eine sehr detailreiche Aufnahme
Gruß Klaus
Dieter Jüngling 09/02/2012 20:49
Den kenne ich aber auch nur als "Windschutzzaun".Man kann natürlich immer etwas hinein interpretieren.
Muss aber nicht sein.
Das Foto mit diesem Zaun ist natürlich gut gemacht.
Heute ist der Zaun ja Geschichte.
Gruß D. J.