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Detailansicht Gichtgasgenerator

Detailansicht Gichtgasgenerator

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Detailansicht Gichtgasgenerator

Teil einer Großgasmaschine, die Gicht- und Kokereigas zur Erzeugung von Hochofenwind verwendete

Gichtgas (Hochofen-Gas) ist ein brennbares Kuppelgas, das aufgrund seines beträchtlichen Stickstoffgehaltes von etwa 45–60 % und eines Kohlenstoffmonoxid-Anteils von etwa 20–30 % nur einen geringen Heizwert von 3,35–4 MJ/m³ aufweist. Gichtgas enthält außer Stickstoff und Kohlenstoffmonoxid noch ca. 20–25 % Kohlenstoffdioxid und ca. 2–4 % Wasserstoff.

Es wird am oberen Schachtende des Hochofens – der Gicht – abgezogen und in einem Gichtgaswäscher gereinigt, wobei hauptsächlich Schwebeteilchen entfernt werden. Die Hochofenanlage nutzt das Gichtgas, um Kompressoren für die in den Hochofen eingeblasene Luft, den Wind, anzutreiben und diesen Wind im Winderhitzer aufzuheizen. Einige Hüttenwerke nutzen das entstaubte Gichtgas zur Erzeugung von Prozessdampf zur Stromerzeugung mittels Dampfturbinen. Das Gichtgas wurde ehemals auch als Treibstoff z. B. für doppelt wirkende Tandem-Großgasmotoren mit Generatoren zur Stromerzeugung, der Beheizung von Glüh- und „Wärmofen“ und für die „Unterfeuerung“ von Anlagen, insbesondere Koksöfen, genutzt.

Wegen des Anteils an Kohlenmonoxid ist Gichtgas sehr giftig. Bei einem Aufenthalt in der Nähe von Gichtgasleitungen gelten deshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Gesehen auf der Henrichütte, in Hattingen.

LWL-Industriemuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33
45527 Hattingen

Tel.: 02324 9247-140
Fax: 02324 9247-112
E-Mail: henrichshuette@lwl.org

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Dossier LWL Henrichshütte
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