Die faszinierende Welt der Pilze: hier siehst du Teuerlinge ...
Wolfgang Zeiselmair
schreibt:
"Es sind Teuerlinge. Bei den Teuerlingen sind die Sporen in linsenförmigen Peridolen verpackt. Die sehen dann aus wie Samenkörner, auch wenn das natürlich nicht stimmt :-)"
Vielen herzlichen Dank, lieber Wolfgang, für deine Bestimmungshilfe, die mich sehr freut.
Die ungeniessbaren Teuerlinge (Cyathus) werden auch Brotkorb- oder Vogelnestpilze genannt, hier siehst du noch weshalb:
"Pilze (Fungi) sind faszinierende Lebewesen, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen und weit über ihre kulinarische Verwendung hinaus Bedeutung haben. Ob in Form von Pfifferlingen auf dem Teller oder als unsichtbare Helfer im Boden – Pilze leisten Unglaubliches. Obwohl sie auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar erscheinen, verbirgt sich hinter ihrer schlichten Fassade eine Welt voller Überraschungen. Lasst uns also eintauchen in die Welt der Fungi, die heimlichen Helden unserer Wälder und Wiesen.
Pilze gehören nicht zu den Pflanzen, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern bilden ihr eigenes Reich. Sie unterscheiden sich von Pflanzen vor allem dadurch, dass sie keine Photosynthese betreiben. Anstatt Sonnenlicht in Energie umzuwandeln, fressen sie organische Materie – ein wenig wie Natur's eigener Recycling-Service. Das macht sie zu echten Überlebenskünstlern, die auf nahezu allen Kontinenten vorkommen, von der Arktis bis zur Wüste. Pilze sind Experten im Verwerten von Abfällen, die niemand sonst haben will – sie zersetzen totes Holz, Laub und sogar tote Tiere. Ohne Pilze wäre die Welt also wohl ein großes Chaos aus unzersetztem Material.
Während wir oft nur die sichtbaren Fruchtkörper, wie Champignons oder Steinpilze, wahrnehmen, ist das eigentlich Spannende bei Pilzen das unsichtbare Netzwerk unter der Erde: das Myzel. Dieses feine, oft kilometerlange Geflecht aus Pilzfäden durchzieht den Boden wie ein riesiges, unterirdisches Internet. Man könnte sagen, Pilze sind die IT-Experten der Natur – sie verbinden Bäume und Pflanzen miteinander und ermöglichen ihnen sogar, Nährstoffe und Informationen auszutauschen. Einige Wissenschaftler sprechen von einem „Wood Wide Web“, in dem Pilze die heimlichen Netzwerker des Waldes sind. Man stelle sich vor: Ein Baum im Wald kann einem anderen Baum durch das Pilznetzwerk „sagen“, dass gerade Schädlinge unterwegs sind.
Pilze sind in der Lage, unter den absurdesten Bedingungen zu überleben. Nehmen wir zum Beispiel den Hallimasch – ein Pilz, der einen der größten lebenden Organismen der Welt bildet. Ein Exemplar in Oregon erstreckt sich über eine Fläche von fast 9 Quadratkilometern! Diese pilzige Supermacht ist nicht nur beeindruckend groß, sondern auch ein gefürchteter Waldschädling. Wer hätte gedacht, dass ein Pilz zum gefräßigen Tyrannen des Waldes werden könnte?
Dann gibt es noch die parasitären Pilze, die ihre Wirte übernehmen und in Zombie-artige Zustände versetzen. Besonders gruselig ist der sogenannte „Ameisenpilz“ (Ophiocordyceps), der Ameisen befällt, sie steuert und schließlich aus ihrem Kopf herauswächst. Man muss zugeben, das klingt eher nach Science-Fiction als nach Biologie!
Natürlich kann ich Pilze nicht erwähnen, ohne über ihr kulinarisches Potenzial zu sprechen. Von Trüffeln, die für Unsummen gehandelt werden, bis hin zu den alltäglichen Champignons – Pilze bringen einen unvergleichlichen Umami-Geschmack auf den Tisch. Sie sind vielseitig einsetzbar, egal ob in Suppen, auf Pizzen oder in Soßen. Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht alle Pilze sind so freundlich! Manche Arten sind wahre Giftbomben. Der Grüne Knollenblätterpilz sieht zum Beispiel harmlos aus, aber der Verzehr endet tödlich. Hier gilt das alte Sprichwort: „Alle Pilze sind essbar, aber manche nur einmal.“
Pilze sind nicht nur spannend für Gourmets und Biologen, sie könnten auch Schlüsseltechnologien der Zukunft sein. In der Forschung wird an Pilzen geforscht, die Plastik zersetzen können – ein potenzieller Durchbruch im Kampf gegen Umweltverschmutzung. Zudem gibt es Pilze, die medizinisch genutzt werden, wie etwa der Penicillin-produzierende Schimmelpilz, der die moderne Medizin revolutioniert hat.
Pilze könnten sogar die Bauindustrie verändern! Einige Forscher arbeiten daran, Pilze als Baustoffe zu verwenden, die stärker und nachhaltiger als Beton sind. Man stelle sich das vor: Häuser aus Pilzen, die nachwachsen und sogar CO? binden!"
Diesen eindrucksvollen Text durfte ich bei Ressin
kopieren und ich danke dir, mein lieber Peer, ganz herzlich, er passt so gut zu meinem Foto.
Danke für deine Besuche bei meinen Fotos, die mich sehr freuen.
Alles Gute, erfreue dich in der Natur, denn das schenkt Freude und Gelassenheit. Liebe Grüsse, deine FC-Freundin Anna-Dora
Diese Freihandaufnahme, die aus einem einzigen Foto besteht, habe ich ausschließlich mit meiner Kamera und einem Makroobjektiv erstellt. Mein oberstes Ziel war es, ein authentisches und naturgetreues Bild zu schaffen, das die Realität in ihrer ganzen Schönheit und Präzision einfängt. Durch die Verwendung dieser traditionellen Methoden wollte ich die unverfälschte Wirklichkeit so treffend wie möglich widerspiegeln.
Ich habe mich bewusst entschieden, auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und modernen Bearbeitungstools zu verzichten. Dieser Verzicht basiert auf meinem tiefen Wunsch, die Authentizität meiner Fotografien zu bewahren. Es ist mir wichtig, dass meine Bilder die tatsächlichen Gegebenheiten zeigen und nicht durch künstliche Eingriffe verändert oder ergänzt werden. Dadurch möchte ich sicherstellen, dass jede Aufnahme die wahre Essenz des Moments wiedergibt, so wie sie von der Natur vorgegeben wurde.
In meinem Profil schreibe ich dir das, was ich sonst noch wichtig finde.
Bei meinen Fotos findest du den Ordner "WALD: Pilze, Moos..":
https://www.fotocommunity.de/user_photos/2068149?sort=new&folder_id=844674
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Garfield 78 Il y a 14 heures
Einen sehr interessanten Pilz zeigst Du hier, echt fotogen!VLG Nicole
Karl Josef Klein 28/11/2024 19:08
Immer wieder neue Erkenntnisse auf Deinen Seiten, denn die kenne ich noch nicht. LG Karl JosefKarin.M 28/11/2024 17:36
Hier kann ich immer wieder etwas Neues lernen.Danke für deine Pilzaufnhamen in perfekter Qualität und die aufwendigen Beschreibungen dazu! liebe Grüsse KarinManfred Ihrig 28/11/2024 7:53
Eine sehr interessante Aufnahme die mir hervorragend gefällt !LG Manfred
Lana 1 27/11/2024 13:10
Deine Naturverbundenheit beschenkt uns immer wieder und ich lerne dazu!!Danke! LG BrigittaMonika Arnold 27/11/2024 11:28
Beeindruckend, dein Pilzmakro, liebe Anna-Dora.Ganz liebe Grüße Monika
Paulibär14 27/11/2024 9:36
Den schönen Pilz bestens in Szene gesetztund in feiner Nähe und Einstellung präsentiert.
LG Georg
hpros 27/11/2024 8:36
Hier zeigst Du uns einen interessanten und faszinierenden Pilz, den ich nicht kenne und der wohl bei uns auch nicht vorkommt, wunderbare Makroaufnahmen in feiner Schärfe und herrlichen Farben!Viele Grüße, Peter
Ressin 27/11/2024 8:35
Der Lichtfall hebt die Oberflächenstruktur der wunderschönen Pilze hervor und sorgt für ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Die Farbgebung wirkt natürlich und harmonisch und unterstreicht das Motiv optimal. Die Technik, meine liebe Anna-Dora ist erstklassig, ... mir gefällt dein beeindruckendes und faszinierendes Makrofoto ausgezeichnet.Liebe, herzliche Grüße aus Köln, dein LbHHEm Peer**************************************...
Trugbild 26/11/2024 23:06
Sehr interessant, liebe Anna-Dora. Ich habe sie noch nie gesehen. Aber du hast Deine Augen überall in der Landschaft. Und Du bist sehr naturverbunden.LG Adeltraut
mammaanna 26/11/2024 21:17
Sehr gut zeigst Du den nicht so oft zu sehenden Teuerling...feines Makro und Info dazuLG Andrea
New F 26/11/2024 20:14
Hast Du mich wieder animiert, nachzulesen. Das sind ja wirklich Winzlinge und Verwandte des Champignons. Zum Essen zu klein, geschmacklos und hart. Unabhängig davon sind mir solche Pilze noch nicht aufgefallen. Die gibt es wohl nur in Deinem Zauberwald.Feines Makro und ausführliche Erklärung!
Fotofroggy 26/11/2024 18:28
Ich kenne diese Pilze noch nicht.Immer wieder spannend was Du hier zeigst.
LG Barbara
Detlef Both 26/11/2024 17:40
Sehr schön fotografiert und erklärt.Gruß Detlef
Robert Buatois 26/11/2024 13:52
En France, nous les appelons "panier à pain "ou "nid d'oiseau". C'est un curieux champignon dont la forme interpelle tout de suite. Ton shoot est magnifique, bravo.Bises