Die Giebelhäuser am Bremer Marktplatz
An der Nordwestseite des Bremer Marktplatzes entstanden im 16. und 17. Jahrhundert einige Giebelhäuser im Renaissancestil. Die heutigen historisch anmutenden Fassaden entstanden erst im 20. Jahrhundert. Von rechts nach links befinden sich die folgenden denkmalgeschützten Gebäude:
Nr. 1: Das 1909 erbaute, original rekonstruierte Rathscafe/Deutsches Haus mit der in den 1950er Jahren angebrachten Inschrift „Gedenke der Brüder, die das Schicksal unserer Trennung tragen“.
Nr. 9: Das im Renaissancestil um 1600 errichtete Giebelhaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Unter Einbeziehung des vom Altbau erhaltenen Türportals von 1620 wurde 1956 nach Plänen von Bernhard Wessel das Haus „Zum Jonas errichtet“.
Nr. 11: 1594 wurde nach den Zeichnungen von Lüder von Bentheim ein Gebäudeensemble mit zwei Giebeln für die Raths-Apotheke und die Akzisemeisterei errichtet. Dessen Renaissancefront wurde um 1830 durch eine Biedermeierfassade ersetzt. 1893 brannten die oberen Stockwerke aus und das Haus erhielt einen Mittelgiebel nach Plänen von Max Salzmann. Dem Bombenangriff, der den Schütting zerstörte, fiel auch dieses Haus zum Opfer. Es wurde nach Plänen von Herbert Anker bis 1958 mit zwei Giebeln im Stil des Neubarocks wieder aufgebaut.
Nr.12: 1957/1958 wurde nach Plänen von Eberhard Gildemeister und mit Unterstützung des Landesdenkmalpflegers Rudolf Stein Haus der Stadtsparkasse erbaut.
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Norbert Minke 30/06/2023 16:03
Vom Aufbau finde ich das Foto gelungen. Allerdings wünschte ich mir etwas mehr Farbe.Viele Grüße, Norbert