Die vereiste Sassnitzer Mole...
Ich hatte mich nach der erfolgreichsten Fotosaison meines Lebens entschlossen, nach der Saison 1964 auf Rügen zu bleiben. Ich arbeitete als Bäckergeselle in Sassnitz und hatte ein Zimmer zugewiesen bekommen, das in einem heruntergekommenen Industriebau lag.
Ohne Waschbecken, ohne Heizung, ohne Toilette.
Und dann kam dieser Winter....Mit einer Wärmflasche in der Kameratasche, da die Pentacon six unter null Grad versagte, schoss ich bei minus 15 Grad dieses Bild der Sassnitzer Mole. Ich hatte die Kamera in den Schnee gelegt und fotografierte mit Lichtschacht und einem 50er Weitwinkel (entspricht Klb. 28mm) die vereiste Mole.
Wer gern liest, kann bei mir noch signierte Restexemplare meiner Autobiografie erhalten, da ich die Restexemplare der 2. Auflage aufkaufte und es nicht mehr im Handel zu haben ist. Wer also wissen möchte, wie ich diesen Winter überstand, 2x aus der DDR flüchtete, die STASI enttarnte, 15 Jahre in Österreich lebte oder meine Weltreisen machte, der kann hier fündig werden: art-photo-archiv@klaus-ender.de
http://www.klaus-ender.de/publikat/buecher/biographie.html
1. Auflage 2004 2. Auflage 2005 (Restaufl. verbesserte 2. Auflage)
http://www.spiegel.de/panorama/akt-fotograf-klaus-ender-die-frau-und-ihr-koestliches-dreieck-a-330616.html
NPMakrophoto 14/01/2014 18:50
Was soll man zu Ulli's Anmerkung sagen, ich habe das genau so empfunden. Das SW verstärkt den Effekt noch zusätzlich, feine Aufnahme ! Gruss v TinoUli.S.Photo 14/01/2014 17:36
..."es ist alles eine Frage der Perspektive". Lange bevor Sigmund Jähn diesen wohl auch nicht auf die Fotografie bezogenen Satz sagte hast Du genau mit dieser ungewöhnlichen Sicht ein Bild gestaltet. Das Auge wandert in die Tiefe, findet in den Menschen einen Fixpunkt, erfasst die Situation, das ganze "Drumherum".Die Geschichte dazu ist ein Teil Deiner Biografie.
Herzlich... Uli