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Dom zu Braunschweig " Das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde..."

Dom zu Braunschweig " Das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Dom zu Braunschweig " Das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24/@ 12mm / F 5,6 / ISO 3200 / Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, -1/3 EV / Freihand/ Einzelaufnahme / 2013

Cathédrale de Brunswick " Le tombeau d'Henri le Lion et son épouse Mathilde ... "

Das Doppelgrabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde am Ostende des Langhauses im Dom ist ein Hauptwerk der Bildhauerkunst des 13. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den meisten Grabmälern dieser Zeit, bei denen die Figur zwar liegend dargestellt ist, aber stehend, im Kontrapost, aufgefasst wird, sind Heinrich der Löwe und Mathilde als Liegefiguren auf Kissen dargestellt; die Füße werden von Konsolen gestützt, die mit Blattwerk verziert sind. Den Sockel bildet eine schlichte steinerne Grabplatte; Grabmal und Sockel sind aus Muschelkalkstein. Wahrscheinlich gehörte das schmiedeeiserne Gitter, das das Grabmal umgibt und schützt, schon zur ursprünglichen Ausstattung. Als die Gräber 1935 bei Umbaumaßnahmen durch die Nationalsozialisten geöffnet wurden, zerstörten sie den steinernen Grabkasten, die Tumba, und entfernten das Gitter. Der Grabkasten wurde durch einen flachen Granitmonolith ersetzt. Erst 1987/88 konnte die ursprüngliche Tumba nachgebildet und das schmiedeeiserne Gitter restauriert werden, so dass das heutige Bild der ursprünglichen Aufstellung entspricht. Herzogin Mathilde, die 1189 im Alter von 32 Jahren starb, und Herzog Heinrich, der 1195 mit 65 Jahren starb, sind beide als Idealfiguren in jugendlichem Alter und von höfischem Charakter dargestellt. Heinrich der Löwe ist als Hauptfigur des Grabes größer und breiter abgebildet. In der linken Hand hält er als Zeichen der Herrschaft ein erhobenes Schwert, in der rechten als Stifter ein Modell des Domes, das bereits die gotischen Veränderungen der Mittelschiffsfenster im Osten zeigt. Herzogin Mathilde ist betend dargestellt. Das Grabmal entstand zwischen 1230 und 1250; Auftraggeber war wahrscheinlich einer der Söhne Heinrichs.

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