Ein Blick in vergangene Zeiten

Ein Blick in vergangene Zeiten

Die jetzige Iburg-Ruine von Bad Driburg war um 700 eine sächsische Volksburg. Es soll hier auch die Irminsul gestanden haben. Nach dem Glauben der Sachsen stützte die Irminsul das Himmelsgewölbe.
772 zerstörte Karl der Große dieses Nationalheiligtum der Sachsen. Es entstand ein Petruskirchlein / seit 1231 Archidiakonatskirche / ein Zeichen ihres altehrwürdigen Ursprungs.
799 schenkte Karl die Iburg auf Bitten des Papstes Leo III (bei seinen Besuch in Paderborn) der Paderborner Kirche.
Nach 900 lebte hier die selige Helmtrud als Einsiedlerin.
1134 entstand für kurze Zeit ein Benediktinerinnen-Kloster.
1189 erbaute Bischof Bernhard II. von Paderborn hier eine Burg / Sitz der Ritter von Driburg. Diese wurde
1444 in einer Fehde des Herzogs von Braunschweig ausgebrannt und dem Verfall preisgegeben.
Schon 1600 soll in der Ruine der Peterskirche ein Kreuz errichtet worden sein.
1983 zerschlug ein Sturm das, von 1885 stammende, neugotische Sandsteinkreuz. Sein Nachfolger ist ein auf dem alten Steinsockel errichtetes Stahlkreuz.
Die Bad Driburger Kirchengemeinden "St. Peter und Paul" und "Zum Verklärten Christus" feiern in der Ruine der Burgkirche auf Christi Himmelfahrt eine gemeinsame Messe unter freiem Himmel.
In den Sandsteinsockel ist folgende Inschrift eingemeißelt:
Stat crux dum volvitur terra (Das Kreuz steht, während die Erde sich dreht)