Ein kleiner Ausflug in die Völkerkunde I - Die Kirche in Bad Frankenhausen
Über Ostern war ich im Fernen Osten - in Leipzig.
Eigentlich habe ich mich immer ein bißchen für Ethnologie interessiert.
Es gibt eben immer wieder bemerkenswerte Dinge bei anderen Völkerstämmen, die bis jetzt offenbar noch niemandem aufgefallen sind. Die Aufgabe der Ethnologen besteht darin, diese uns bisher unerklärlichen Phänomene publik zu machen und aufzuklären.
Es scheint im Osten üblich zu sein, z.B. Kirchtürme mit einem gewissen, für uns gefährlich aussehenden Neigungswinkel zu bauen. Das ganze offenbar aus dem Grunde, nach Fertigstellung der Bauwerke um Spenden bitten zu können, denn in der Umgebung dieser sehenswerten Gebäude sind überall Schilder zu sehen mit der Aufschrift "Rette mich!".
Näheres konnte ich nicht ergründen, obwohl auf den Hinweistafeln an der Kirche versucht wird, von der Schrägbauweise abzulenken, indem man für den Schiefstand abstruse Gründe - wie z.B. unterirdische Höhlenbildung mit nachfolgender Bodenabsenkung - verantwortlich macht.
Das Lustige ist, daß bei weiterem Wachstum des Kirchturms eine Art negative Geotropie (wie bei Pflanzen) auftritt, die den oberen Teil dieser Gebäude wieder in die richtige Richtung wachsen läßt. Vielleicht beweist dies ja auch die ursprüngliche schiefe Bauweise mit dem oben geschilderten Hintergrund.
Jedenfalls hat der NABU die Zugänge zu den brutverdächtigen Gebäudeteilen mit Netzen zugehängt, damit nicht ein eventuell seltener Vogel, der dort brüten will, bei einem nicht so ganz unwahrscheinlichen Umfallen des Turmes zu Schaden kommt.
Muß nochmal nachlesen . . .
30.3.2013
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