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Eine unscheinbare Schönheit......

Eine unscheinbare Schönheit......

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Wildlife and Art Photography by PAUL SCHEUVENS


Premium (Pro), Germany - NRW / Niederrhein

Eine unscheinbare Schönheit......

Heckenbraunelle - Prunella modularis

Die Hecken­brau­nelle gehört zur Fami­lie der Sper­linge und zur Ordnung der Sper­lings­vö­gel. Sie ist durch ihr äuße­res Erschei­nungs­bild ein Sing­vo­gel von unauf­fäl­li­ger Natur. Sie versteckt sich lieber in dicht bewach­se­nen Hecken, weshalb sie ihrem Namen alle Ehre macht. Durch ihren eindring­li­chen Hecken­brau­nel­len-Ruf macht sie dieses aber wieder wett. Obwohl sie in fast ganz Europa zu Hause ist und ihr Bestand alleine in Deutsch­land auf mehr als eine Million Brut­paare geschätzt wird, bekommt man den klei­nen Vogel selten zu Gesicht. Der Verbrei­tungs­raum der Hecken­brau­nelle erstreckt sich von den briti­schen Inseln, hoch oben im Norden Finn­lands bis zu den südli­chen Alpen (Gesamt­be­stand in Europa im 21. Jahr­hun­dert ca. 12 bis 26 Millio­nen Brut­paare). Da sie zu den Teil­stre­cken­zie­hern gehört, verbringt sie den Winter im warmen Nord­afrika und Südspa­nien. Es gibt aber auch Popu­la­tio­nen, die als Jahres­vo­gel den Winter bei uns verbrin­gen. Obwohl ihr Bestand nicht als gefähr­det gilt, machen der Hecken­brau­nelle das Insek­ten­ster­ben, Verlust des Lebens­raums und Moder­ni­sie­rung der Städte und Gärten das Leben schwer.
Mit ihrem dunkel­brau­nen bis schwarz gestreif­ten Feder­kleid auf Rücken und Flügeln können sich die Hecken­brau­nel­len in der Natur perfekt tarnen. Blau­graue Farb­töne erstre­cken sich auf dem Kopf und der Brust, während der Schna­bel in einem tiefen Schwarz erstrahlt. Mit ihren brau­nen Augen und schwar­zer Iris beob­ach­tet die Hecken­brau­nelle mit Scharf­sinn das Gesche­hen um sie herum.

Auf den ersten Blick fällt dem Vogel­be­ob­ach­ter sofort der Vergleich mit dem Haus­sper­ling auf. Um die Hecken­brau­nelle von ihren Sper­lings­ver­wand­ten unter­schei­den zu können, soll­ten Sie auf die blau­graue Kehle achten. Ebenso sind die Schwanz­fe­dern der Hecken­brau­nelle länger, auch der dunkle, dünne Schna­bel sind charak­te­ris­ti­sche Merk­male der Hecken­brau­nelle.
Männ­li­che und weib­li­che Hecken­brau­nel­len unter­schei­den sich optisch nicht. Mit einer Gesamt­größe von bis zu 15 cm, einer Flügel­spann­weite von ca. 22 cm und einem Gewicht von 20 g ist sie vergleich­bar mit dem erwähn­ten Haus­sper­ling (Spatz). Die durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung der Hecken­brau­nelle liegt bei ca. fünf Jahren. Trotz ihres unschein­ba­ren Ausse­hens legt der kleine Sing­vo­gel ein eher unge­wöhn­li­ches Paarungs­ver­hal­ten an den Tag und stellt sich somit äußerst geschickt an, um seinen Bestand stabil zu halten.

Quelle: mein-vogelhaus.com

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