Endstation Sammlung Viessmann

Endstation Sammlung Viessmann

oder

wie kleidet sich ein Eisenbahnfotograf im Jahre 2019?

Anfang September 2019 ergab sich für mich eine ungeplante Gelegenheit die abgetakelte 01 118 von einem an das Werkgelände angrenzenden öffentlichen Waldweg zu fotografieren.

Der kurze Besuch blieb nicht unentdeckt, noch im Wald wurde ich durch eine Privatperson nach den Personalien gefragt, bis zum Auto verfolgt und auf dem Heimweg durch ein nachfolgendes Auto weiter begleitet.

Der aufklärende Anruf der örtlichen Polizei folgte prombt am nächsten Morgen im Büro. Im freundlichem Telefonat konnte ich den Polizisten überzeugen, das ich keine Absichten hatte die Lokomotive zu beschädigen beziehungsweise zu entwenden. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde mir bestätigt, dass mit den von mir beschriebenen Aufnahmen kein Verstoß im Sinne des § 59 Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) vorliegt.

Abschließend bekam ich von der Polizei folgenden Tipp: Damit ich aus der Ferne schon für alle als Eisenbahnfotograf erkenntlich bin - wurde mir schmunzelnd nahe gelegt - mich auch so zu kleiden. :-)


Die Wogen haben sich zwischenzeitlich geglättet, die Lokomotive dürfte - geschützt vor Witterung, Vandalismus und dem Besuch von Souvenirjagenden - bereits neben den anderen Sammlungsstücken in einer Halle untergebracht sein.

Hinweise:
Die Perspektive entstand unterhalb des Werktores - ohne den Einsatz einer Leiter oder sonstiger Hilfsmittel - mit einem Normalojektiv (50 mm Brennweite); ein Wegdrücken oder Durchbohren des Tores mit der Kamera bzw. dem Objektiv erfolgte nicht. Personen sind auf dem Bild nicht erkenntlich.