Fast am Ziel.... Sioskuru

Fast am Ziel.... Sioskuru

3. Wandertag...
Unten am Fluss schlagen wir unser Zelt auf... Das Besondere vom Hetta Pallas Trail ist die offene Landschaft. Man kann unheimlich weit schauen, da die Berge des NP sich in einer Ebene erheben. Man sieht also auch genau, wo es wieder hoch geht.... Wie bei Schneewittchen, über die 7 Berge.... Die sind gar nicht so hoch, maximal erreicht man 800 m, aber das ständige Auf und Ab schlaucht uns auch enorm. Wenn dann noch das Wetter nicht mitspielt... ab dem 3. Tag wars allerdings besser, nur noch kühl, aber nicht mehr so regnerisch. Ich glaube, wir haben sogar ein fast trockenes Zelt am nächsten Tag eingepackt..
Je weiter man RIchtung Hetta kommt, desto konfortabler wird der WEg, teilweise ging es fast eben geradeaus. Zudem ist der Weg ausgeschildert, wie wir es noch nie gesehen haben, alle 50 m ein SChild, dabei kann man sich eh nicht verlaufen, weil der Weg ja schnurstracks verläuft. Wie man hier sieht, gibt es auch Brücken. Kein Vergleich mit den norwegischen Abenteurrouten und vielleicht nach all den Aufregungen genau das Richtige für uns.
Da der Weg so einfach ist, waren hier auch alle unterwegs.. NIcht die Tiere, bei denen man gleich Komplexe bekommt, weil sie einen überholen und nach 10 Minuten nicht mehr zu sehen sind, sondern ganz normale Finnen haben sich über die Berge geschoben. Und die haben WIR überholt:-) war ja auch mal ganz schön. Imponiert hat es und schon, wer sich da alles den Weg entlangschleppt. Viele Jugendliche, viele ältere Menschen und vor allem Menschen, die offensichtlich NIEMALS wandern. Alle perfekt ausgerüstet ... haben sie ihre Bäuchlein bergauf geschoben. Und da der Finne per se ein gemütlicher Mensch ist, war nach 100 HM Zeit für einen Stopp. Und dann stoppen sie auch. Rucksack rutner, Schweiß trocknen, essen (ganz wichtig)... So waren 8 Stunden für 10 km durchaus keine Seltenheit... wie sympathisch