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Anke Gaedicke


Premium (World), dem Nürnberger Land

Felsenkeller Lauf (1)

zur Geschichte der Keller, kommt als erstes der Link:
http://www.altstadtfreunde-lauf.de/
und jetzt die Geschichte die auch dort nachzulesen ist:
Die genaue Entstehungszeit und -geschichte der Felsenkeller lässt sich nicht exakt datieren. Aus eingemeißelten Jahreszahlen kann man es sehen, dass die Keller in ihrer jetzigen Ausdehnung zwischen 1600 und 1680 angelegt und fertig gestellt wurden. Da sie immer in Privatbesitz waren, gibt es keine öffentlichen Unterlagen. Es ist zu vermuten, dass die Keller schon im 30-jährigen Krieg als Schutzräume dienten. Die älteste in den Fels gemeißelte Jahreszahl bezeichnet das Jahr 1617. Die erste urkundliche Erwähnung reicht ins Jahr 1629 zurück, wo neben der Auflistung der Besitzer und ihrer Braurechte auch Aussagen über Größe und Zustand ihrer Bierlagerkeller gemacht werden.Bis ins 19. Jahrhundert erfüllten sie ihren Zweck als Bierkeller, da dort im Sommer wie im Winter eine konstante Temperatur von 8 °C bis 10 °C herrscht. Mit der Einführung von Kühlaggregaten hatten sie allerdings ausgedient. Während der Weltkriege waren sie noch einmal als Luftschutzbunker wichtig. In dieser Zeit verband man auch die ehemals solitären Keller teilweise miteinander. Nach dem Krieg wurden sie höchstens als Abladeplatz für Bauschutt missbraucht und gerieten fast in Vergessenheit, da auch teilweise ihre Zugänge von den Häusern bei Umbaumaßnahmen verschlossen wurden.

Erst in neuerer Zeit wurden in Zusammenarbeit engagierter Hausbesitzer mit der Stadt Lauf und mit dem Verein der Altstadtfreunde Lauf e. V. einige Keller mit elektrischem Licht ausgestattet und soweit von Bauschutt befreit, dass sie bei Führungen besichtigt werden können.


Im Bereich des Marktplatzes der Stadt Lauf kann fast jedes Anwesen einen Felsenkeller aufweisen. Diese Keller liegen meist unter den Hinterhöfen der Häuser. An der Nordseite erstrecken sich die Felsenkeller teilweise bis unter die Mauergasse; einige liegen auch direkt unter den Häusern. Aber keiner der Keller dehnt sich bis unter den Marktplatz aus.

Die Felsenkeller befinden sich etwa 10 m unter der Erdoberfläche und sind aus dem in dieser Tiefe anstehenden Sandstein gehauen worden. Bei der Bauweise handelt es sich ausnahmslos um Tonnengewölbe mit massiven Pfeilern. Die lichte Höhe in den Kellern schwankt zwischen 1,6 m und 2,00 m. Die Kellersohle befindet sich oft nur wenige Zentimeter über dem Grundwasserspiegel, so dass bei Hochwasser der Pegnitz manche Kellerböden unter Wasser stehen. Viele Keller haben eigene Brunnen aufzuweisen; die Brunnenschächte reichten bis in die Hinterhöfe hoch. Heute sind sie leider oben oder auch schon in geringer Höhe abgedeckt.

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