Flügelballett
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Commentaire
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 11/05/2018 18:21
Hier:geht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 11/05/2018 18:15
Die Fotografin birdy55 schreibt:"Vielen Dank an alle, die sich mit meinem Bild auseinandergesetzt haben und mir hier
Ihre Meinung kundgetan haben. Im Prinzip weiß ich ja auch, dass man mit einem 100stel keinen fliegenden Vogel scharf kriegt. Aber es war halt mal wieder eine Spontanreaktion.
Die Kamera war eigentlich auf Landschaft um den Weiher eingestellt, bis jemand kam und die Vögel anfütterte. Natürlich sollte man auch hier erst das Hirn einschalten, daran werde ich in Zukunft hoffentlich denken. Trotzdem gefällt mir das Bild und ich werde es behalten.
Danke jedenfalls für eure Tipps und Ratschläge!"
JB Natur-Photo 09/05/2018 17:39
Die Bildidee ist grundsätzlich gut, die Umsetzung, würde ich sagen, nur teilweise gelungen ;-)Bei solchen "Wischerbildern" ist es extrem wichtig, dass nicht das ganze Bild verwischt, sondern immer irgendwo ein fester, fokussierter und scharfer Bereich sein sollte, damit der Betrachter erkennt: Der Effekt ist gewollt, und nicht aus Versehen passiert.
Man braucht also einen Fokuspunkt, in diesem Falle der Kopf der Möwe, der scharf und nicht verwackelt sein sollte. Was drum herum ist, ist dann egal. Die Flügelschläge hast du, wie ich finde, sehr gut festgehalten, sodass die Dynamik sehr schön zur Geltung kommt.
Wie Wolf Schroedax schon gesagt hat, würde auch ich (das ist jetzt nur mein Empfinden und Geschmackssache) quadratisch zuschneiden, damit man als Betrachter nicht von dem bläulichen und dem weißen Punkt oben abgelenkt wird.
Viele Grüße,
JB Natur-Photo
Helge Jörn 07/05/2018 11:56
Den Ausführungen des Autors entnehme ich, dass hier etwas ganz anders intendiert war. Ursprünglich sollte das Foto wohl scharf werden. Oder wie soll man die Bemerkung "trotz aller Unschärfe" beurteilen. (Selbstverständlich kann ich mich auch irren)Der Fotograf ist mit der ganzen Serie, die er produziert hat nicht zufrieden. Ein weiterer Beleg für meine Behauptung?
Soweit alles kein Beinbruch. Passiert wohl jedem von uns, dass das Foto, welches man machen wollte, einfach nicht gelingt. Hier wäre dann natürlich zu bemängeln, dass die Belichtungszeit gänzlich ungeeignet ist. Es würde mich freuen, wenn der Autor aus den Bemerkungen von Clara und anderen etwas lernen kann.
Zum Bild:
Dynamik kann ich schon erkennen, aber die wäre auch bei einem scharfen Foto gegeben. Mir ist das ein wenig viel Dynamik auf engem Raum. Die beiden Flattermänner überschneiden sich zu sehr.
Wissen würde ich gern, ob die vorliegende Arbeit in Originalgröße abgebildet wurde, oder ob hier noch geschnitten wurde. Ist letzteres der Fall, hielte ich es für einen Fehler. Und Hochformat sagt mir hier jetzt auch nicht wirklich zu.
Dennoch: Nicht entmutigen lassen. Einfach noch einmal probieren.
N O R D W I N D 06/05/2018 8:15
Bravo,hier ist Leben drinWolf Schroedax 05/05/2018 14:44
Ich würde eng und quadratisch schneiden zu einer >dynamic composition< ...Matthias von Schramm 05/05/2018 9:25
Schon im Thumb hat das Bild eine meditative Wirkung auf mich, die es in der Vergrößerung nicht verliert. Das Bild hat technisch eigentlich nichts was man aufgreifen kann, um es weiter zu empfehlen. Wie schon geschrieben - eher ein Zufallsprodukt einer Serie, in der nichts gelang. Dennoch erinnert mich das Ergebnis an ein Gemälde, welches mit seinen zappelnden Flügelschlägen den Kitsch, den man aus nordischen Kneipen und sog. Galerien kennt in die Ferne schlägt. Der Wurf der Federn erinnert mich zunächst an den Faltenwurf bei Kleidern und die miteinander korrespondierenden wilden Bewegungen tatsächlich auch wegen der Farbe der Vögel an ein Ballet. Das ist sehr schön und ausnahmsweise als Naturbild sensitiv erotisch. Selbst die Knickform des Möwenflügels wie Fingerzeige oder Coreoideen kommt zum Vorschein. Im Segelfliegen hat man sich sehr daran orientiert und den sog. "Knick" und "Möwenflügel" oder auch den Pulawski Flügel von den Tieren nachgebaut, die dieses V bilden.Als Gemälde in dieser gewissen unscharfen Flüchtigkeit würde mich das Bild vollends überzeugen, auch mit seiner Unruhe, die es ausstrahlt. Es bleibt aber eine sehr schöne Unruhe. Daher meditativ. Als Foto ist durch den Zufallsmoment eine Skulptur aus Tieren entstanden, die in Wirklichkeit gar nicht existiert und nur in einem Winkel so auf dem Sensor aufgenommen wurde. Ein Bild was so nur einmal existiert. Von mir aus gibt es da nichts anzuraten.
Clara Hase 05/05/2018 0:01
sie überhaupt noch im Bild zu haben ist schon gut.Die Schärfe mit Blende 8 und 100stel Sekunde - ist aber keine so ausreichende Einstellung.
Der Schärfepunkt liegt unten im Wasser, beim Kreis, wo der fuss der linken Möwe eintaucht. Auch der der rechte Flügel der rechten Möwe- Unterseite, ist noch ausreichend scharf.
Da ich das Auge nicht genau kenne, kommt mir das von der rechten Möwe doch etwas aus dem Lid gezogen vor.
Für das heimische Wohnzimmer ist die Aufnahme ausreichend gut. In eine Ausstellung täte ich das Foto eher nicht nehmen.
Die 100stel Sekunden sind zu wenig. Überlege auch wie weit weg sie waren und ob Blende 8 denn hätte sein müssen. Ich mag auch gerne Spotmessung, aber ob bei der vielen Dynamik, sprich Bewegung nicht evtl doch das Mehrfeld besser gewesen wäre kann ich nicht beurteilen, da ich bislang nur dumm rumsitzende Möwen fotografierte.
Insofern: drei auf einen Streich nicht so schlecht.
Der Titel ist schön.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 04/05/2018 18:53
Die Fotografien / Der Fotograf schreibt:"Ich habe neulich versucht, das Gerangel der Möven, die in unserem Stadtteich gefüttert werden, zu fotografieren. Es ist mir gründlich misslungen. Bis auf dieses eine Foto, das für mich trotz aller Unschärfe eine unglaubliche Dynamik aufweist. Mich würde interessieren, wie andere das sehen."