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nach Othmar's komplett Analyse gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen, ich hätte es kürzer gemacht und nur die beiden Hauptfehler angesprochen. Es ist verwackelt und kippt nach rechts.
Also Kontraste schon bei der Aufnahme zu beeinflussen ist stark davon abhängig, welche Lichtverhältnisse geherrscht haben.
Generell gilt: bei hohen Schleierwolken oder gleichmäßig bedecktem Himmel sind alle Elemente einer Fotografie ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet - kann Sinn machen bei Portraits im Freien wo harte hell-dunkel Kontraste eher unerwünscht sind.
Für Landschafts oder Detailfotografie in der Natur (hier ist nicht Makro gemeint - das hat wieder ganz andere Ansprüche an die Beleuchtung) sollte man sich Tage oder Tageszeiten auswählen, an(zu) denen mit leichten Cumuluswolken Sonnenschein herrscht, sodass natürliche Schatten entstehen und die Wolken am Himmel (z.B. bei einer Landschaftsaufnahme) verschiedene Schatten auf das Gelände legen. Dann bei der Belichtung Matrix-Messung auswählen, da hierbei nicht nur ein bestimmter Punkt zur Belichtungsmessung genommen wird, sondern das gesamte Bild. Dadurch entsteht eine ausgewogene Belichtung ohne dass die sonnigen Stellen zu sehr ausbrennen und die Schatten ins Schwarze absaufen.
Gibt es aber diese Lichtverhältnisse nicht hast Du nur 2 Möglichkeiten:
1. Lass es bleiben und geh ein andermal zum Fotografieren hin.
2. Nachbearbeitung mit einem vernünftigen Foto-Bearbeitungsprogramm.
Um mit den Kontrasten in der digitalen Nachbearbeitung erfolgreich hantieren zu können ist es m.E. nötig im RAW-Format zu fotografieren. JPEG liefert zwar für´s Anschauen durchaus ansehnliche Ergebnisse, aber für eine gute Nachbearbeitung besonders bei Kontrasten sind im JPEG-Format durch das Komprimierungsverfahren nicht mehr genügend Farb- und Bildinformationen vorhanden.
Bei einer solchen Aufnahme wie hier - also mit schwachen Kontrasten - nimmst Du im Bearbeitungsprogramm den Regler "Kontraste" und erhöhst erstmal alles. Dann den Regler "tonwerte" um die Helligkeit und Zeichnung zu erhöhen oder abzusenken (je nachdem was Du für einen Effekt haben willst).
Anschließend den Himmel (alle Bereiche) sehr sorgfältig selektieren (zur Not bis in den Pixelbereich aufzoomen um auch kleinste Bereiche zwischen Ästen am Horizont (oder so) zu erwischen), eine neue non-destruktive Ebene mit dem selektierten Bereich "aus Kopie" erzeugen und diesen mit der Füllmethode "multiplizieren" versehen. Vlt. ist der Effekt zu heftig, dann einfach mit der Deckkraft dieser Ebene abmildern auf z.B. nur noch 62% Deckkraft.
Vorsicht an den Rändern am Horizont, da gibt es bei schlampiger Selektion sofort unschöne Ränder.
Soll´s insgesamt noch heftiger, kontrastreicher werden sind allerdings umfangreiche Bearbeitungsmethoden und v.a. Photoshop nötig.
Generell ist für eine kontrastreiche Aufnahme aber am Wichtigsten, dass das Bild scharf ist. Wenn bei solchen Verhältnissen wie hier wenig Kontraste bei mäßigen Lichtverhältnissen herrschen liegt der Autofokus meist daneben und Dein Bild wird unscharf.
Besser Autofokus aus und manuell auf einen Bereich zwischen 8 und 14m vor Dir scharf stellen (Blende so klein wie möglich (hohe Blendenzahl) aber Vorsicht vor zu langer Belichtungszeit. 1/60 sec. wie hier ist hart an der Grenze des Verwackelns wenn Du aus der Hand fotografierst. Außerdem bewegen sich Blätter bei 1/60 sec. im Wind auch nur bei lauem Lüftchen. Und damit ist das Bild in Details wieder unscharf.
Merke: Schärfe ist für Kontraste das A und O.
Der Ansatz ist schon in Ordnung. Bei der Umsetzung fallen mir pers. aber doch ein paar Dinge auf.
Über allem liegt eine deutliche Unschärfe. Der Bereich des Geländes ist sehr kontrastarm, ja fast schon ein dunkelgrüner Matsch.
Im Himmel könnte m.M.n. mit guter Bea durchaus Struktur und ein guter Farbverlauf erzeugt werden, so dass das Bild mit entsprechenden Kontrasten interessanter wird.
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Francois Michel 23/06/2012 11:05
Ok ich danke dir für deine Hilfe. Muss ich noch einiges verbessern.crossover.pictures - Christian Nenno 19/06/2012 13:31
nach Othmar's komplett Analyse gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen, ich hätte es kürzer gemacht und nur die beiden Hauptfehler angesprochen. Es ist verwackelt und kippt nach rechts.lgChris
O.K.50 19/06/2012 8:32
Also Kontraste schon bei der Aufnahme zu beeinflussen ist stark davon abhängig, welche Lichtverhältnisse geherrscht haben.Generell gilt: bei hohen Schleierwolken oder gleichmäßig bedecktem Himmel sind alle Elemente einer Fotografie ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet - kann Sinn machen bei Portraits im Freien wo harte hell-dunkel Kontraste eher unerwünscht sind.
Für Landschafts oder Detailfotografie in der Natur (hier ist nicht Makro gemeint - das hat wieder ganz andere Ansprüche an die Beleuchtung) sollte man sich Tage oder Tageszeiten auswählen, an(zu) denen mit leichten Cumuluswolken Sonnenschein herrscht, sodass natürliche Schatten entstehen und die Wolken am Himmel (z.B. bei einer Landschaftsaufnahme) verschiedene Schatten auf das Gelände legen. Dann bei der Belichtung Matrix-Messung auswählen, da hierbei nicht nur ein bestimmter Punkt zur Belichtungsmessung genommen wird, sondern das gesamte Bild. Dadurch entsteht eine ausgewogene Belichtung ohne dass die sonnigen Stellen zu sehr ausbrennen und die Schatten ins Schwarze absaufen.
Gibt es aber diese Lichtverhältnisse nicht hast Du nur 2 Möglichkeiten:
1. Lass es bleiben und geh ein andermal zum Fotografieren hin.
2. Nachbearbeitung mit einem vernünftigen Foto-Bearbeitungsprogramm.
Um mit den Kontrasten in der digitalen Nachbearbeitung erfolgreich hantieren zu können ist es m.E. nötig im RAW-Format zu fotografieren. JPEG liefert zwar für´s Anschauen durchaus ansehnliche Ergebnisse, aber für eine gute Nachbearbeitung besonders bei Kontrasten sind im JPEG-Format durch das Komprimierungsverfahren nicht mehr genügend Farb- und Bildinformationen vorhanden.
Bei einer solchen Aufnahme wie hier - also mit schwachen Kontrasten - nimmst Du im Bearbeitungsprogramm den Regler "Kontraste" und erhöhst erstmal alles. Dann den Regler "tonwerte" um die Helligkeit und Zeichnung zu erhöhen oder abzusenken (je nachdem was Du für einen Effekt haben willst).
Anschließend den Himmel (alle Bereiche) sehr sorgfältig selektieren (zur Not bis in den Pixelbereich aufzoomen um auch kleinste Bereiche zwischen Ästen am Horizont (oder so) zu erwischen), eine neue non-destruktive Ebene mit dem selektierten Bereich "aus Kopie" erzeugen und diesen mit der Füllmethode "multiplizieren" versehen. Vlt. ist der Effekt zu heftig, dann einfach mit der Deckkraft dieser Ebene abmildern auf z.B. nur noch 62% Deckkraft.
Vorsicht an den Rändern am Horizont, da gibt es bei schlampiger Selektion sofort unschöne Ränder.
Soll´s insgesamt noch heftiger, kontrastreicher werden sind allerdings umfangreiche Bearbeitungsmethoden und v.a. Photoshop nötig.
Generell ist für eine kontrastreiche Aufnahme aber am Wichtigsten, dass das Bild scharf ist. Wenn bei solchen Verhältnissen wie hier wenig Kontraste bei mäßigen Lichtverhältnissen herrschen liegt der Autofokus meist daneben und Dein Bild wird unscharf.
Besser Autofokus aus und manuell auf einen Bereich zwischen 8 und 14m vor Dir scharf stellen (Blende so klein wie möglich (hohe Blendenzahl) aber Vorsicht vor zu langer Belichtungszeit. 1/60 sec. wie hier ist hart an der Grenze des Verwackelns wenn Du aus der Hand fotografierst. Außerdem bewegen sich Blätter bei 1/60 sec. im Wind auch nur bei lauem Lüftchen. Und damit ist das Bild in Details wieder unscharf.
Merke: Schärfe ist für Kontraste das A und O.
VG
Francois Michel 19/06/2012 0:26
Danke, habe mir erst gerade die Kamera gekauft.Kannst du mir einen Tipp geben wie ich dies mit den Kontrasten stärker hinbekomme?
O.K.50 18/06/2012 15:15
Der Ansatz ist schon in Ordnung. Bei der Umsetzung fallen mir pers. aber doch ein paar Dinge auf.Über allem liegt eine deutliche Unschärfe. Der Bereich des Geländes ist sehr kontrastarm, ja fast schon ein dunkelgrüner Matsch.
Im Himmel könnte m.M.n. mit guter Bea durchaus Struktur und ein guter Farbverlauf erzeugt werden, so dass das Bild mit entsprechenden Kontrasten interessanter wird.
So wie jetzt ist es nicht so meins.
VG