Friedhof der Namenlosen - Wien
Bei meinem ersten Besuch in Wien mit meiner Konica Kleinbild eingefangen.
Dazu noch ein entsprechender Text , der auch auf dem Friedhof zu finden ist:
Gedicht am Eingang des Friedhofs der Namenlosen
Tief im Schatten alter Rüstern,
Starren Kreuze hier am düstern,
Uferrand.
Aber keine Epitaphe
Sagen uns, wer unten schlafe.
Kühl im Sand.
Still ist´s in den weiten Auen,
Selbst die Donau ihre blauen
Wogen hemmt.
Denn sie schlafen hier gemeinsam.
Die, die Fluten still und einsam
Angeschwemmt.
Alle, die sich hier gesellen,
Trieb Verzweiflung in der Wellen
Kalten Schoß.
Drum die Kreuze, die da ragen,
Wie das Kreuz das sie getragen,
"Namenlos".
(Graf Wickenburg)
Werner Stuiber 19/11/2009 12:56
Interessante - auch durch die Unschärfe - eindrucksvolle Betrachtung des Themas bzw des Motivs.LG Werner