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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Fritzlarer Dom St. Peter " Blick zur Spätromanische Chorapside *..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 13mm / F 6,3 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, -0,1 EV / Einzelaufnahme / Freih.. / 10. 09. 2013



Danke, Thomas Leib für den Vorschlag darüber habe ich mich sehr gefreut!

Auf kirchentour in Fritzlar mit Andreas Liwinskas ..war eine tolle Tour..



Um 1085/1090 wurde der Neubau einer dreischiffigen Basilika mit flachgedecktem Langhaus, breit ausladendem Ostquerhaus und platt geschlossenem Chor begonnen. Unter Vierung und Langchor lag eine dreischiffige Krypta, die vollständig erhalten ist und ursprünglich vom Mittelschiff aus zugänglich war. Später wurden neben der Hauptkrypta an die Querhäuser anschließende seitliche Nebenkrypten mit östlichen Apsiden erbaut, von denen die nordöstliche Nebenkrypta erhalten ist. Der heutige Grundriss des Domes wird durch den hochromanischen Bau vorgegeben, von dessen Außenmauern die unteren Teile des Nordquerhauses bis in ca. 4 m Höhe sowie Teile der Nordseitenschiffswand verwendet wurden, die am hammerrechten Schichtmauerwerk aus kleineren Quadern erkennbar sind.

Im Westen errichtete man die beiden Westtürme, zwischen denen sich im Inneren die Königsempore befindet. Nach einem Planwechsel wurde die ursprünglich geplante Zweiturmfassade durch ein zusätzliches Quergeschoss über der Empore zu einem Westriegel nach sächsischem Vorbild umgestaltet. Der Westriegel mit den Türmen ist mit Ausnahme der erneuerten Turmspitzen komplett erhalten und bildet den größten verbliebenen zusammenhängenden Bauabschnitt vom hochromanischen Bau I, der wahrscheinlich bis 1118 fertiggestellt war. Der untere Teil der Westfassade wird heute von der Vorhalle verdeckt


Erzbischof Christian I von Mainz traf 1171 den Dom bei einer Visitation in einem so schlechten Zustand an, dass er seine Wiederherstellung anordnete, die einem weitgehenden Neubau gleichkam. Der bisher plattgeschlossene Chor und die Hauptkrypta wurde durch eine polygonale Chorapsis erweitert, die durch einen profilierten Sockel und Ecklisenen gegliedert ist sowie mit einer Zwerggalerie über den großen Rundbogenfenstern abschließt. Selbst der 1194 errichtete romanische Dachstuhl über dem anschließenden Langchorjoch blieb original erhalten, dessen Hölzer dendrochronologisch auf das Fälljahr 1193 datiert sind. Für die Querhäuser wurden Teile der alten Querhausmauern weiterverwendet.

Die hohe Qualität des Fritzlarer Chores weist auf die Arbeit von Bauleuten aus Worms hin. Der spätromanische Fritzlarer Bau II zeigt enge Verwandtschaft zum Wormser Dom und anderen Werken der sog. Wormser Bauschule, mit denen erstmals Stilelemente der rheinischen Romanik nach Nordhessen importiert wurden. Das Äußere der Fritzlarer Chorapside wurde bald darauf am Chor von St. Paul in Worms kopiert. Die bisher flachgedeckte Basilika erhielt nun eine durchgehende Einwölbung mit kreuzförmigen Bandrippengewölben. Unter Verwendung der alte Seitenschiffswände errichtete man ein neues Mittelschiff im gebundenen System, bei dem im Grundriss einem Mittelschiffsjoch zwei kreuzgratgewölbte Seitenschiffsjoche zugeordnet sind. Im Langhaus fallen die zunehmende Streckung der Joche nach Westen auf sowie die hohen Domikalgewölbe mit teilweise stark verzogenen Bandrippen. Mit der Umgestaltung der Westempore war der spätromanische Bau wohl vor 1232 beendet

Textquelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Fritzlarer_Dom

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