Fürstenhaus

Fürstenhaus

im ehem. Kloster Schulpforte.
Das Fürstenhaus verdankt seinen Namen dem Kurfürsten August von Sachsen, der das Gebäude auf den Grundmauern des klösterlichen Krankenhauses errichten ließ. Bis zum 19.jahrundert diente des Gebäude u.a. als Sitz der Schulverwaltung, seit 1908 als Lehrerwohnhaus. Nach seiner umfassenden Renovierung wird es seit 2010 als Internat der Landesschule Pforta genutzt
Im Zuge der Reformation endete die 400-jährige Klostergeschichte der Zisterzienser. 1543 verfügte Herzog Moritz von Sachsen, in Pforta, Meißen und Grimme Fürsten- und Landesschulen zu gründen, deren Ziel es sein sollte, unabhängig von Herkunft und Vermögen begabte Knaben zu fördern und zu Staatsbediensteten zu fördern.
Zu den großen Namen zählen neben Kloppstock, Fichte, Nietsche auch Naturwissenschaftler, Theologen und Politiker.
Besonders die Umwandlung in eine nationalpolitische Erziehungsanstalt 1935, aber auch die Umformung in eine sozialistische Heimoberschule gelten als Bruchstelle der Geschichte.
Seit der Wiedervereinigung 1990 wird die Landesschule Pforta vom Land Sachsen-Anhalt getragen, in der Hochbegabte ab der 9. Klasse bis zum Abitur ausgebildet werden.

Canon EOS 5D Mark III / EF 16-35 mm f/4L IS / b=21 mm / f=11 / 1/200 Sek / ISO 100 /+0,00 EV / Freihand / Einzelaufnahme /24. 06.2015