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HerbertKpn


Premium (World), Mittelbiberach

Ganz schön wertvoll

... ist die Wolle der Vikunjas. Sie sind die kleinsten Kamele der Welt und leben wie die mit ihnen verwandten und deutlich größeren Lamas und Alpakas in den südamerikanischen Anden. Ihr Lebensraum liegt in Höhen zwischen 3500 und 5500 m. Gegen die dort herrschende Kälte schützt sie ihr besonderes Fell, das zwar nicht sehr dick ist, aber wegen seiner sehr feinen Haare trotzdem ausgezeichnet isoliert. Wie alle Neuweltkamele haben sie keine Höcker (s. Bild unten). Eine anatomische Besonderheit unter allen Paarhufern sind die im Bild gut erkennbaren unteren Schneidezähne: Wie bei Nagetieren wachsen sie ständig nach.

Es gelang bis heute nicht, Vikunjas zu domestizieren. Zur Gewinnung der Wolle werden alle 2 Jahre wildlebende Vikunjaherden in große Pferche getrieben und geschoren. Die heute lebenden rund 300.000 Vikunjas liefern dabei weniger als 100 g verwertbare Wolle pro Tier, die roh für etwa 450 € pro kg gehandelt wird. Versponnen kostet sie ca. 8000 € pro kg. Sie ist damit die teuerste Faser der Welt. Ein paar Socken aus Vikunjawolle werden im Internet zu rund 500 € angeboten, ein Mantel kostet rund 25000 €. Aber man gönnt sich ja sonst nichts, und es hält schön warm...:-)

Vikunjas sind nicht aggressiv, schätzen es aber überhaupt nicht, wenn ihnen Touristen mit Smartphone in der Hand zu nahe treten um ein Selfie zu schießen. So musste eine Besucherin aus Japan, die genau diese Absicht hatte, ganz plötzlich die Flucht antreten, als das hier gezeigte Tier seinen Unmut mit heftigem Fauchen und eindeutiger Körperhaltung zum Ausdruck brachte.

Quelle: Wikipedia. Aufgenommen im August 2015 im Valle Sagrado in Peru.

Commentaire 16

  • Ulrich Stefanski 04/11/2015 10:44

    Klasse Tierportrait und ein sehr informativer Text.
    Tolle Schärfe, da wo sie sein soll.

    LG
    Ulrich
  • homer1964 31/10/2015 12:29

    Immer wieder diese knipsende Japaner :-)
    Eine ähnliche Situation kenne ich von der anderen Seite des Pacifics.
    Ein japaniscer Tourist ließ sich von seinem Begleiter zusammen mit einem sehr zutraulichen männlichen Riesenkängeruh ablichten. Weil dieses so sehr zutraulich war, versuchte er das gleiche mit dem weiblichen Riesenkängeruh zu wiederholen und legte
    auch noch seinen Arm um die Kängeruhdame......
    dies hatte dem männlichen Riesenkängeruh dann doch nicht so gefallen!
    Der Japaner durfte daraufhin seinen Urlaub um eine Woche im Krankenhaus verlängern :-)

    Ein schönes Tierportrait mit netten kleinen Beißerchen.

    Schönes Wochenende
    Homer
  • E. Ehsani 29/10/2015 17:20

    Klasse, sehr schöne Aufnahme! LG Esmail
  • Gut Licht 29/10/2015 12:29

    Tolles Portrait und interessante Infos.

    LG Kurt
  • Marianne Th 29/10/2015 9:11

    Was für ein schönes Portrait des Vikunjas; die Schneidezähne, die so keß aus dem Kiefer vorstehen, lassen mich schmunzeln.
    LG marianne th
  • Gerlinde Gottschalk 13/10/2015 18:27

    Ein allerfeinstes Tierportrait, ganz besonders faszinieren mich die Augen, ich bin begeistert.
    LG.Gerlinde.
  • Ela Ge 13/10/2015 13:00

    Von dieser Faser hab ich noch nie gehört, obwohl ich selber spinne - sehr interessant
  • picture-e GALLERY70 11/10/2015 12:02

    Danke für die lehrreiche Information, die wieder einmal vom feinsten ist. Ich persönlich bevorzuge für die kalte Jahreszeit die Alpakapullover die ebenfalls zu den teuren Wollqualitäten zählen.
    LG picture-e
    ..................................................................
  • Jochen aus Bremen 09/10/2015 23:29

    Herbert "Brehm". Seine Tierdarstellungen und Worte dazu sind legendär. Und das Bild ist ganz nebenbei auch sehr gut gelungen.
    LG Jochen
  • HerbertKpn 09/10/2015 19:41

    @Ursula: Ich bin natürlich kein Experte, aber von der Schulterhöhe schien es mir ausgewachsen zu sein. Vikunjas sind sehr zierlich und haben, als Fluchttiere, große Augen, wie z.B. auch Pferde. Was die Zähne anbelangt habe ich meine eigene Theorie: Wie im Text gesagt wachsen die unteren Schneidezähne ständig nach. Sie sind also darauf angelegt abgenutzt zu werden. Dieses Vikunja wurde in Gefangenschaft gehalten, und ich vermute, dass es einfach falsches Futter bekam, bei dem sich die Zähne nicht so abnutzen.
    Lg Herbert
  • Fotofroggy 09/10/2015 19:14

    Ein schönes Portrait ist das. Und wenn ein Selfiemacher einen Tritt in den Allerwertesten bekommt kann das nicht schaden. Besonders denen mit den unsäglichen Stangen nicht.
    LG Barbara
  • Kawachi 09/10/2015 18:36

    Wenn man sich seines Wertes bewusst ist, kommt es auf ein paar schiefe Zähne sicher nicht an.
    Klasse Portrait und erstklassige Info wieder!
    Danke und bis nachher. Ne. uups, hab mich um eine Woche vertan...
    LG Peter
  • Jürgen aus Lev 09/10/2015 18:32

    Ein rundum perfektes Porträt aus dem Reich der Inka.
    LG Jürgen
  • KHMFotografie 09/10/2015 17:14

    .... ein sehr schönes Portrait... mit einer tollen Schärfe... klasse++++

    LG. halle
  • Dieter Behrens K.T. 09/10/2015 15:23

    Ein gelungenes Tierportrait und interessante Info.

    Gruß aus Indonesien, Dieter

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APN NIKON D750
Objectif AF-S Zoom-Nikkor 24-70mm f/2.8G ED
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