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Olly A.


Premium (Basic), Halle (Saale)

Getreidegebläse

Das historische Hochleistungsgetreidegebläse in Warnstedt diente einst der Pulverisierung von Getreidekörnern. Das so gewonnene Pulver, auch Mehl genannt, dient als Basiszutat für diverse Backwaren.
Das Herstellverfahren von Mehl mittels Getreidegebläses war ein aufwendiges Unterfangen. Das Getreide wurde zur Mehlherstellung zuerst auf einem Steinplateau in einiger Entfernung zum Gebläse großflächig ausgebreitet. Dann wurde das Getreidegebläse in Betrieb genommen - dies erfolgte im Inneren des Gebläseturmes über ein Gummiband, welches vielfach verzwirbelt wurde und beim Entzwirbeln ein Schwungrad antrieb, das durch eine Welle mit den außenseitig montierten Ventilatorflügeln verbunden war. Der so erzeugte Windstrom peitschte das Getreidekorn vom Plateau gegen eine steinerne Wand, welche sich ca. 300 Meter hinter dem Plateau befand. An dieser Wand zerschellte das Getreide und das gewünschte Mehl entstand. Die sogenannte Mehlprallwand kann auch heute noch bei Weddersleben, unweit des Getreidegebläses besichtigt werden. Im Volksmund wird die Mehlprallwand gerne als Teufelsmauer bezeichnet. Dies liegt darin begründet, dass bei dem unwirtschaftlichen Mehlgewinnungsverfahren circa 99% des Mehls durch den Gebläsewind weggeblasen und die Anlage somit als nutzloses Teufelswerk verschrien wurde.

https://www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/muehlen/teufelsmuehle-warnstedt.htm

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