Grablege von König Wilhelm I. und Königin Katharina
Bis 1820 stand auf dem Württemberg die Stammburg der Herzöge von Württemberg.
Nach dem überraschenden Tod seiner jungen Frau, Königin Katharina Paulowna, Zarentochter und Großfürstin von Russland, ließ König Wilhelm I. am 9. Januar 1819 die Burg abtragen und schrieb einen Wettbewerb aus für den Bau einer Kapelle. Den Auftrag erhielt der Hofbaumeister Giovanni Salucci. Der Ort, hoch über Stuttgart, war einer der Lieblingsplätze seiner Gemahlin, die nur 30 Jahre alt wurde. Katharina hat während der Hungersnöte viel für die württembergische Bevölkerung getan und war wohl die beliebteste Königin Württembergs.
1824 war die Gruft und die Kapelle fertiggestellt, und des Königs Lieblingsfrau konnte dorthin umgebettet werden.
König Wilhelm I. und die gemeinsame Tochter Marie Friederike Charlotte von Württemberg sind auch in der Gruft der Kapelle bestattet.
Die Kapelle dient bis heute als russisch-orthodoxes Gotteshaus.
Jedes Jahr an Pfingstmontag wird ein großer Festgottesdienst gefeiert.
Die Inschrift über dem Hauptportal liest sich wie ein Versprechen, das König Wilhelm I. mit dem Bau einlöste:
"Die Liebe höret nimmer auf". (1. Korinther 13,8)
Commentaire 0
Supprimer le commentaire
Effacer commentaire et réponses