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… Graugans-Stampede …

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Richard Schult


Premium (World), Lübeck

… Graugans-Stampede …

Alarm! Alarm! Seeadler im Anflug!
Die Panik ist mit Händen zu greifen, wenn sich der Seeadler über der Graugans-Kolonie am Sehlendorfer Binnensee zeigt. Eben noch im flachen Wasser stehend, sich putzend, dösend – Sekunden später in dichtem Pulk wegstiebend – die Gänse bieten ein Bild des Schreckens.
Aber längst noch nicht in Sicherheit, sobald Wasser oder Sandbank verlassen sind. Der Adler ist nur scheinbar ein lausiger Flieger, sein Zugriff erfolgt zwar in der Regel auf das schwimmende oder auf der Sandbank ruhende Ziel, aber auch in der Luft kann er seine Beute, auch Kormorane, Enten und Gänse schlagen. So dauert die Beunruhigung der Gänse solange, wie der Adler in Reichweite ist. Ist er weitergezogen oder gelandet, haben die Gänse die Störung dann bald abgehakt.
Wikipedia zufolge bilden für den Seeadler in Schleswig-Holstein Fische 73 % und Wasservögel 24 % der Beute. Die übrigen 3 % sind vor allem Kaninchen und Feldhasen. Die am häufigsten erbeuteten Wasservögel sind Blässhuhn (56 %), Graugans (10 %) und Stockente (6 %).
Gesunde Enten und Gänse fliegen beim Angriffsflug eines Seeadlers sofort auf und werden dann nicht weiter verfolgt. Die Adler nutzen dabei jedoch günstige Gelegenheiten, beispielsweise angeschossene oder kranke Vögel, im Sommer vor allem noch nicht flügge Jungvögel und flugunfähige Vögel in Vollmauser, im Winter zum Beispiel im Eis festgefrorene Vögel. Blässhühner fliegen beim Angriff eines Seeadlers nicht auf, sondern schließen sich dicht zusammen und laufen als geschlossene Gruppe flügelschlagend über das Wasser. Das dabei entstehende Rauschen ist weit zu hören. Winterliche Ansammlungen von Wasservögeln in Eislöchern ziehen oft größere Zahlen von Seeadlern an. Die Adler rütteln dann schwerfällig über dem Eisloch und erbeuten die Wasservögel durch gezielte Stoßflüge.
Seeadler versuchen meist mit möglichst wenig Aufwand Nahrung zu erlangen und wirken dabei oft plump und träge, andererseits werden die Geschwindigkeit und die Wendigkeit, die dieser Adler entwickeln kann, oft unterschätzt. Im normalen Schlagflug fliegen Seeadler mit rund 60 km/h und sind ohne weiteres in der Lage, beispielsweise Kolkraben einzuholen. Die Erbeutung von Graureihern und Gänsen im freien Luftraum ist mehrfach beobachtet worden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Seeadler_(Art)
Achtung! Der Vollbildmodus sollte Dich zur Gans unter Gänsen machen!

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Dossier Fauna
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Exif

APN DSLR-A900
Objectif 400mm F4.5
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/1250
Focale 400.0 mm
ISO 250

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