Großkundgebung der Rothemden
Kundgebung der Rothemden auf dem Platz Sanam Lang vor dem Tempel Wat Phra Kaeo in Bangkok am 17. August 2009.
Seit Jahren beschäftigte und prägt im Grunde bis heute die thailändische Gesellschaft die Auseinandersetzungen der sogenannten Gelb- und Rothemden. Die protestierenden Rothemden sind Anhänger des 2006 gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Sie werden angeführt von der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD).
Im September 2005 gründen die Gelbhemden (gelb ist die Farbe des Königs) die "Volksallianz für Demokratie" (PAD). Sie werfen Thaksin schwere Korruption vor. Die PAD-Anhänger besetzen den Flughafen in Bangkok.
Nach den ausufernden Blockaden der Rothemden im Zentrum Bangkoks mit großen Auswirkungen auch auf die Industrie Thailands verhängt die Regierung im April 2010 den Ausnahmezustand. Im Mai scheitert ein von der Regierung angebotener Kompromiss. Bei Unruhen werden über 100 Menschen getötet. Über ein Dutzend Gebäude werden in Brand gesteckt, darunter die Börse, mehrere Banken, ein TV-Sender und Luxus-Shopping-Malls. Die Demonstranten geben auf und verlassen fluchtartig die Barrikaden. Man schreibt den 19. Mai 2010.
Ich konnte die ganze Entwicklung fotografisch verfolgen. Ende Mai 2010 sind unsere sieben Jahre in Thailand beendet.
Im Mai 2014 übernimmt das Militär die Macht in Thailand. Die ersehnte Rückkehr zur Demokratie lässt noch auf sich warten.
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