Hybridkühlturm Kraftwerk Moorburg
Blick auf das Kraftwerk Moorburg von der Kattwyk Brücke am 12.09.2011.
Der Bau des Hybridkühlturms ist in vollem Gange.
Kaum zu glauben, dass in der wasserreichsten Stadt Deutschlands, in der zudem die Gezeiten wirksam sind, der ein Trocken-/Naß- Kühlturm mit Ventilatorunterstützung gebaut wird, dessen Zweck nur darin besteht, die Elbe vor warmen Kühlwasser zu schützen. Da die Hamburger keine Wasserfdampfwolken vertragen und eine großvolumige Betonhülle das Feinempfinden der Bewohner von Blankenese trüben könnte, hat Vattenfall die Auflage bekommen, diesen aktuell teuersten Kühlturm der Welt zu bauen.
Aber das Bauwerk verfügt über weitere Superlative: Mit einem Wasserdurchfluss von bis zu 234.000 m2/h wird dies auch der leistungsstärkste Kühlturm (nach Durchfluss) weltweit sein.
Auch die Betriebskosten, das heißt vornehmlich der Stromverbrauch für die Ventilatoren und Pumpen und damit die Wirkungsgradminderung des Kraftwerks, sind rekordverdächtig.
Die Frage, ob dieses Bauwerk unter ökonomischen und ökologischen Aspekten sinnvoll ist, erübrigt sich wohl.
Christian Brünig 19/09/2011 21:58
..un man hat die Chance verpasst, Hamburg eine weitere LAndmarke durch einen soliden Naturzug-Kühlturm zu spendieren. Der Duisburger Noden hat jetzt einen, sehr hübsch mit dem pützeligen Dorf Orsoy davor..Dein Kommentar trifft die Sache: in Deutschland wird "Umweltschutz" mitunter als Staffage benutzt, um Wählerklientel zu binden.
Andreas Beier Fotografie 19/09/2011 18:40
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