innere Ruhe
Für Sharmapa, wo immer er jetzt sein mag.
Bloßes Sein
Zu sein, was man ist,
was man im tiefsten Inneren ist,
bedeutet auch,
sehr verletzlich zu sein.
Wehrlos.
Weil Wehren schon viel mit Erfahrung zutun hat.
Kinder, vor Allem, wenn sie noch klein sind,
sind wehrlos und offen
für Gutes
und für Schlechtes.
Ungefiltert.
Wehrlos.
Also wird das innere Sein einem äußeren vorgezogen
mit der Zeit.
SeinMüssen, SeinWollenWie.
Inneres Sein ummantelt, umzäunt, in Stein gefasst –
oder in Eis fast erstarrt.
Vertrauen?
Eine Floskel, ein Locken ...
ein Traum.
Ein tiefer Traum, wenn da noch ein kleines Feuer brennt.
Denn es brennt, es brennt.
Es brennt so sehr,
dieses kleine Licht.
Das Eis zum Schmelzen zu bringen,
den Stein aus seiner Fassung zu sprengen
tut weh, legt offen.
Verletzt, wund.
Aber ...
Heilung ist jetzt möglich.
Zu werden,
wieder zu werden, was man ist,
was man ist im tiefsten Inneren,
macht verletzlich, wach, aufmerksam
und umsichtig.
Was war, ist Teil.
Was wird, ist gut.
Was ist, ist Sein.
Bloßes Sein.
(© Heiko Schulz 2013)
Yiruma -River Flows In You
http://www.youtube.com/watch?v=1p_ebSseEq8
Benita Sittner 19/06/2014 22:46
....wieder ein gelungenes Zusammenspiel von Bild und Deinem Sehr guten Gedicht....VLG Benita