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Jugendlicher vor Riesenposter von Papst Benedikt XVI

Jugendlicher vor Riesenposter von Papst Benedikt XVI

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Jugendlicher vor Riesenposter von Papst Benedikt XVI

Sommer 2005, Weltjugendtag in Köln. Ich hatte mich in der Studenten-WG meiner Schwäger in Köln einquatiert um an jenem denkwürdigen mehrtägigen Ereignis in der Stadt mit meiner Kamera dabei zu sein. Seit dem 18. Mai hatten wir einen neuen Papst, einen deutschen Papst, der sein Kommen zum Weltjugendtag angekündigt hatte.

Und ich wollte ebendort mittendrin sein und Fotos, damals noch gute alte Dias, vom bunten Treiben der Tausende von katholischen Jugendlichen aus aller Welt machen. Ich muss gestehen, ich kam genau aus diesem Grunde, mir dieses multietnische Glaubensspektakel der katholischen Kirche genau und durchaus nicht unkritisch anzusehen.
Direkt vor dem Dom hing ein haushohes Portrait des alten, in diesem Jahr in Anwesenheit der medialen Weltöffentlichkeit verstorbenen Papstes Johannes Paul II. und gleich daneben ein ebenso großes Kontafei seines Nachfolgers, des ersten deutschen Papstes Josef Ratzinger, der sich den Namen Benedikt XVI gewählt hatte. Für seinen Auftritt in Köln war bereits das große Katamaran-Personenausflugsflussschiff "Rheinenergie" würdevoll mit einem Thron und einem Baldachin umgebaut worden, von dem Papst Benedikt XVI dem jugendlichen Kirchenvolk huldvoll zuwinken wollte. Die Spannung unter den Jugendlichen stieg, je näher der Termin rückte, da "Seine Heiligkeit" in Köln erwartet wurde. Seine jugendliche Fan-Gemeinde bekundete dies in euphorischen wie ausdauernden "Benedetto !" -Rufen.

Vor dem Kölner Dom sah ich diesen Jungen Mann bei den römischen Ruinen stehen, gleich vor dem hochhaushohen Poster des neuen Papstes. Ein Motiv, das die Allgegenwart des neuen Papstes in diesen Tagen gut zum Ausdruck bringt. (Die leichte Unschärfe des ursprünglich gestochen scharfen Fotos geht auf das Reproduzieren eines 20x30cm großen Fotos zurück. Sorry.)

Ach ja, dieses Foto stelle ich heute ein, Benedikt XVI ist alters- und gesundheitsbedingt am 28. Februar zurückgetreten und heute, in diesen Stunden ziehen die Kardinäle erstmals wieder seit 2005 ins Konklave in die vom Renaissancemaler Michelangelo prächtig ausgemalte sixtinische Kapelle ein um zu wählen, wer das nächste Oberhaupt der über eine Milliarde Katholiken werden soll.

Mit dem weißen Rauch könnte Korrespondentenangaben zufolge ggf. rasch zu rechnen sein können, vielleicht schon morgen am Mittwoch. 2005 habe ich zufällig den weißen Rauch im TV gesehen und alles Folgende mit meinen Kindern (damals 7 und 5 ...) life miterlebt. War spannend.
Also: Bald wieder "habemus papam".

Ich tippe übrigens auf einen Nichtitaliener ...
... hatte vor (,ehr als) 5 Jahren mit meinem alten Religionspädagogikprofessor treffsicher die Zeit reif für den damaligen Leiter der Glaubenskongragation Kardinal Josef Ratzinger als Papst gewettet ... und gewonnen. Hatte die erzkonservativen Kräfte in der kath. Kirche gar nicht so falsch eingeschätzt ...

nach "habemus papam": ... und auch diesmal habe ich bei jenem argentinischen Pontifex gar nicht so falsch gelegen. Freue mich, seine Ankündigungen und sein ihm vorauseilender Ruf klingen vielversprechend, gut und gerecht für die Menschen !

Vielleicht besinnen wir als Kirche uns jetzt endlich wieder der Ergebnisse des Zweiten Vatikanums aus den 60er Jahren. Die Ankündigungen ließen hoffen, seit damals war Vieles leider immer wieder massiv ausgebremst worden.

Mir fällt ein rund 2500 Jahre alter Ausspruch des Siddhartha Gautama, des historischen Buddha ein:
"Die Religion soll für die Menschen da sein, nicht die Menschen für die Religion !"
Ich finde diesen an den Menschen orientierten Gedanken immer noch höchst aktuell !

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APN NIKON D7000
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Ouverture 4
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Focale 50.0 mm
ISO 320