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Anke Hartmann


Free Account, Hamburg

Krabben kochen

Ein Krabbenkutter ist ein speziell für den Fang von Nordseekrabben (von Einheimischen auch „Granat“ genannt) ausgerüstetes flachbodiges Schiff, dass sowohl mit Kuttertakelung (ein Mast mit Auslegern für Großsegel, Klüver- Fock- und/oder Großtoppsegeln) oder als Gaffelketch, als auch mit Motorbetrieb (Dieselmotor) auf Fangreise geht. Die Länge der Kutter kann bis zu 20 Meter betragen, die Breite bis zu 4,50 Meter. Ein Tiefgang von ca. 1,80 Meter wird selten überschritten. Stationiert sind diese Schiffstypen an Nord- und Ostsee in kleinen Häfen (Kutterhafen), die oft auch über einen Verarbeitungsbetrieb für den angelandeten Fang verfügen.

Als empfindliches Lebensmittel müssen die Krabben schon an Bord abgekocht werden. Dies geschieht direkt im entnommenen Seewasser in einem Kochkessel, was den Krabben ihr einzigartiges Aroma verschafft. Der Beifang wird zumeist über Bord geworfen, weshalb Krabbenkutter meist von einem gierig wartenden Schwarm Möwen verfolgt werden.

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