Lewi und das Ungeheuer aus der Tiefe

Lewi und das Ungeheuer aus der Tiefe

"Quaaaaaak! Quakquakquakquak quaaaaaak! Qaaaak!"
Alarmiert lief ich im Eingangsbereich des Aquariums dorthin, wo ich Lewi zuletzt gesehen hatte.
Dass er in seine Muttersprache verfiel, war noch nie nicht dagewesen. Das verhieß nichts Gutes.

Erleichtert sah ich, dass ihm nichts passiert war, wenn er auch sehr verstört aussah:
die Augen furchtsam aufgerissen, das Hütchen verrutscht, auf und ab hüpfend und mit flatternden Flügelchen.
"Quak! Quaaak. Quakquakquaaaak. Quak! Qaaaak!", schnatterte er aufgeregt vor sich hin.
"Lewi, ich spreche kein Entisch. Red mit mir, ich versteh so nix. Ist doch alles o.k.", beruhigte ich ihn.

"Dddda. Dddddddda." Welche Sprache war das nun wieder? "Ddaaaaaa", quietschte er und zeigte auf den Boden.
"Ich seh da nix außer dem eingelassenen Seepferdchen aus Bronze.", versuchte ich zu beschwichtigen.
"Dddas iiist eeein Ungeheuer. Ein U N G E H E U E R. Verstehst du nicht? Aus der Tiefe.", stammelte er.
Ich tupfte die Schnauze des Seepferdchens mit dem Finger an, um Lewi zu zeigen, dass da nix passiert.
"Iiiiieeek, iiieek.", quietschte Lewi. Ich hatte ein paar neue Wörter Entisch kennengelernt, aber nix verstanden.
Ich erklärte ihm, dass das so eine Art Wegweiser sei: "Da vorne geht es die Treppe runter zum Aquarium."
"Also doch alles Ungeheuer aus der Tiefe und wir mitten drin.", seufzte er. "Mit dir macht man was mit."

Trotzdem folgte mir unser wackerer Held und sollte dort unten über sich selbst hinauswachsen ...

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