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Löwenburg

Die Löwenburg befindet sich im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel und entstand nach Entwürfen von Heinrich Christoph Jussow zwischen 1793 und 1800, also Jahrhunderte nach der eigentlichen Bauphase von Burgen in Deutschland. Sie ist die Nachahmung einer mittelalterlichen Ritterburg und wurde, romantisch historisierend, bewusst als künstliche Ruine errichtet.
Bauherr der Löwenburg war Landgraf Wilhelm IX. (später: Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel). Die Löwenburg diente ihm als Wohnsitz für sich und seine Geliebte, Karoline von Schlotheim, die spätere Reichsgräfin Hessenstein. 1821 wurde er in einer Gruft unter der Burgkapelle bestattet.

Bis ins Jahr 1945 flog die Royal Air Force mehrere Angriffe auf die durch die Rüstungsindustrie für die Kriegswirtschaft des Nationalsozialismus wichtige Stadt Kassel. Dabei wurde der Donjon der Löwenburg größtenteils zerstört (übrig blieb nur der Treppenturm mit einigen Mauerresten) und weite Teile der Anlage schwer beschädigt. Der Wiederaufbau geschah in den Nachkriegsjahren recht zweckmäßig und war eher durch Funktionalität denn durch Detailtreue gekennzeichnet. Die Arbeiten sind bis heute nicht abgeschlossen. Der Donjon wurde nicht wieder errichtet, dies ist aber für die kommenden Jahre beabsichtigt.

(Quelle Wikipedia)

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