Mahnmal - Grenztote
Bild enstanden am 24.04.05 in Berlin am ehem. Checkpoint Charlie. Mahnmal.
Casio Exilim EX-Z750, F8, 1/160s, 38mm.
... Beschreibung zur Eröffnung !
31. Oktober 2004 - Mahnmal am Checkpoint Charlie eröffnet
In Anwesenheit von Sergej N. Chruschtschow eröffnete die Chefin vom Museum am Checkpoint Charlie Alexandra Hildebrandt das neu errichtete Mahnmal am Checkpoint Charlie.
1065 Holzkreuze sollen an die Toten Gedenken, die an der Berliner Mauer, der deutsch-deutschen Grenze und an anderen Grenzen ums Leben kamen.
Dietmar Werner 07/08/2005 19:09
Nachtrag !Berlin (dpa) Unter Protest von Opfern des SED-Regimes und massivem Polizeischutz ist am Dienstag das umstrittene Mauer-Mahnmal am früheren Berliner Grenzübergang Checkpoint Charlie geräumt worden.
Polizeikräfte sperrten das Areal ab, auf dem Bauarbeiter die 1065 Holzkreuze und ein nachgebautes Mauerstück abmontierten. Im Gedenkkonzept des Berliner Senats spielt das private Mahnmal am einstigen Ost-West-Übergang der Alliierten keine Rolle.
Die Mahnmal-Initiatorin und Leiterin des Berliner Mauermuseums, Alexandra Hildebrandt, hatte sich geweigert, die Holzkreuze abzubauen, obwohl eine Bank den Pachtvertrag für die Grundstücke an der Friedrichstraße gekündigt hatte. Die Bank erwirkte vor Gericht die Räumung, die der zuständige Gerichtsvollzieher nun vollstreckte. Die auf die Arbeitsgemeinschaft 13. August um Hildebrandt zukommenden Kosten dafür könnten nach Behördenangaben eine sechsstellige Höhe erreichen.
Mehrere ehemalige DDR-Häftlinge hatten sich an Holzkreuze gekettet. Sie gaben ihren gewaltlosen Widerstand aber auf, als schwere Regenfälle einsetzten. Zu Zwischenfällen kam es nach Angaben der Polizei nicht. «Erinnern! Nicht vergessen. Über 1000 Tote an Mauer und Stacheldraht», hieß es auf Plakaten.
Vertreter der Berliner CDU legten einen Kranz vor den Kreuzen nieder. «Die Räumung ist ein Tiefpunkt für die Erinnerung an die Opfer der zweiten deutschen Diktatur und verantwortungs- und geschichtslos», sagte CDU-Generalsekretär Frank Henkel. Er forderte ein dauerhaftes Mahnmal am Checkpoint.
An der Installation aus Holzkreuzen und dem Mauernachbau hatten sich heftige Diskussionen entzündet, wie der deutschen Teilung und ihrer Opfer angemessen zu gedenken sei. Nach dem Senatskonzept soll am Checkpoint Charlie künftig an die Ost-West-Konfrontation während des Kalten Krieges erinnert werden. Langfristig ist hier ein Museum des Kalten Krieges geplant.
Der Maueropfer soll hingegen an der offiziellen Gedenkstätte in der Bernauer Straße gedacht werden. Sie liegt allerdings abseits aller touristischen Pfade in Berlin, während der Checkpoint Charlie im Zentrum der Stadt Jahr für Jahr von hunderttausenden Menschen besucht wird. dpa (Stand: 05.07.2005 16:00)