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Stefan Preller


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Maria im Weingarten

Die Ursprünge sind nicht bekannt, doch wird angenommen, dass sie im 10. und 11. Jahrhundert Urpfarrkirche der Siedlungen an der Mainschleife war. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts lebten Beginen in einer klosterähnlichen Gemeinschaft um die Kirche. Vermutlich begannen zu dieser Zeit auch die Wallfahrten. Bis ins 15. Jahrhundert war Maria im Weingarten die ursprüngliche Pfarrkirche von Volkach.

Der bedeutendste Schatz der Kirche ist die von 1521–1524 entstandene schwebende Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider. Das unterhalb des Chorbogens hängende Schnitzwerk war das letzte Marienbild Riemenschneiders, bevor er durch die Bauernaufstände und seine eigene Beteiligung daran, an weiteren Arbeiten gehindert wurde. Im Jahr 1962 wurde das Bildnis von Kunsträubern gestohlen, konnte aber aufgrund der Intervention des "Stern"-Gründers Henri Nannen wiedergefunden werden. Die mit einem Lösegeld von 100.000 DM bezahlten Räuber verrieten sich jedoch später selbst und wurden gefasst.

Ein Weiterer Kunstschatz ist das Bild der schmerzhaften Gottesmutter. Eine Holzplastik aus dem 14. Jahrhundert.
Die Kirche besitzt neben einem spätgotischen, gewölbtem Chor und einem flachgedecktem Langhaus mit rundem Treppenturm auch einen barocken Dachreiter. Der Bau wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von einer Marienbruderschaft begonnen und hauptsächlich unter Bischof Rudolf II. von Scherenberg ausgeführt. Heute dient ein Turmstupf, ein Überbleibsel aus dem 13.-14. Jahrhundert, als Sakristei. Die gesamte Anlage ist durch eine Mauer geschützt, die einen idyllischen Garten und zwei Gebäude aus dem Jahr 1732 umgibt.

Ars longa, vita brevis
Ars longa, vita brevis
Stefan Preller


La cathédrale de Strasbourg
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Stefan Preller

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