mein Makroobjektiv - analog und ca. 35 Jahre alt

mein Makroobjektiv - analog und ca. 35 Jahre alt

mein Makroobjektiv - mit Drehring und Maßstabsangabe - kein Zoom - der Drehring wird auf einen Maßstab eingestellt und die Kamera ans Motiv herangeführt. Eingefahren ist es ein 150mm Teleobjektiv und bis 1:2 im Nahbereich einsetzbar - ab 1:1,5 beginnt dann der Makrobereich, der in der Regel ein Stativ voraussetzt, weil mit unter in diesem Bereich die Kamera aus der Hand nicht mehr zu halten ist - gut wäre ein Stativ mit Makroschwenkarm und die Stativbeine müssten sich weit spreizen lassen, damit man in Bodennähe fotografieren kann, der Bildwinkel ist sehr schmal und der Abstand zum Motiv bei 1:1 nur noch 20cm...d.h. die Motive, die fliehen können dürften dann auch weg sein, mit wenigen Ausnahmen.
Wie alle Objektive orientiert sich auch dieses am Kleinbild 24x36mm alles was kleiner ist kann in natürlicher Größe wiedergegeben werden, was dann auch Makro entspricht, was größer ist ergibt einen Bildausschnitt des Motivs - d.h. alles oberhalb von 1:1,5 ist im Nahbereich - kein Makro z.B. 1:2 wäre dann die halbe Größe vom Motiv usw..will ich bei Makro höher gehen in Richtung 2:1 und mehr, bräuchte ich ein Balkengerät auf das dieses Objektiv dann aufgesetzt wird und per Kurbel das Objektiv/Kamera ans Motiv heran gedreht wird.
Das Objektiv wird manuell gesteuert - MF - die Daten werden automatisch in die Kamera übertragen - die Schärfe wird in der Kamera mittels feststehendem grünen Punkt angezeigt - solange dieser Punkt flackert ist das Bild nicht scharf.
Im Makrobereich bewegt sich die Schärfe im Millimeterbereich, das setzt voraus, dass die Blende geschlossen wird, um das Motiv scharf zu bekommen - dabei tritt dann meistens ein Problem mit der Verschlusszeit auf, weil es schwierig ist Licht in den Abstand von 20cm zu bekommen - am Schreibtisch geht das mit Makroleuchten - im Freien muss genügend Licht da sein und das Motiv darf sich nicht bewegen.
Fazit: Makro ist ein eigenständiger fotografischer Bereich, der sehr komplex ist und mitunter teuer.
Nicht alles was groß im Bild erscheint hat etwas mit Makro zu tun...Makro ist eine Abbildung in natürlicher Größe im Maßstab 1:1 - wobei die Maßstäbe 1:1,2 oder 1:1,5 auch schon zu Makro gezählt werden obwohl sie minimal verkleinern.
Makroobjektive haben eine spezielle technische Berechnung und eine sehr hohe Schärfeleistung, von daher auch weniger für Portraitaufnahmen geeignet, wenn man der Person nicht in die Hautporen schauen will.