Mit Agathe durchgebrannt

Mit Agathe durchgebrannt

Wohl noch ziemlich neu im Wildlife kommen gestern nachmittag aus der großen Esche vor meinem Balkon Rufe, die man für diese Gegend doch als irgendwie nicht standortgerecht bezeichnen mußte.

Das wird denjenigen von euch, bei denen obligatorisch ganze Scharen der grünen Sittiche um die Häuser ziehen, ja durchaus vertraut sein. Hier hat es in der Nachbarschaft auf irgendeinem Balkon zwar auch so einen Urwaldschreihals, aber eben immer aus der selben Ecke und vor allem eben doch noch anders.

Dieser schrille Schrei weht aber einem ganz rasanten Flieger nach, über die Dächer und in verschiedenen Bäumen. Und ich brauche eine ganze Weile, bis ich mitbekomme, dass sie zu zweit sind und was es wohl ungefähr aus der Papageiensippe sein mag.
Ob sie wohl der mißglückte Versuch waren, dem örtlichen Rufer Gesellschaft beizugeben oder ob sie Zugereiste waren, werde ich wohl noch einmal fragen gehen.

Nach Mühen, wie sie mir manch anerkannter Wildvogel nicht auferlegt, habe ich es schließlich wenigstens zu diesem Bild gebracht.
Danach sollten es wohl von den berühmten Unzertrennlichen die Pfirsichköpfchen sein (Agapornis fischeri). Aber so ganz will das Kopfmuster da auch nicht passen. Zu den ähnlichen Rosenköpfchen aber auch nicht. Was es da alles an Gemischtem oder Abgewandelten noch gibt, wird sicher ein spezieller Kenner besser wissen.

Ihr innigliches Zusammengehörigkeitsgefühl schließt aber offenbar ihre Besitzer nicht notwendig mit ein.