Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Naturschauspiel

In der Nähe des kleinen Ortes Løkken kann man an der dänischen Nordseeküste ein faszinierendes Naturschauspiel bestaunen: eine gut 25 Meter hohe Wanderdüne, die frei über die Landschaft wandert. Als man im Jahr 1900 dort den Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr baute, war die Düne nur zwei bis drei Meter hoch, doch im Laufe der Jahre wehte der Wind immer mehr Sand von der Steilküste hoch, bis die Düne schließlich zu wandern begann und sich bis zu 50 Meter hoch auftürmte, so dass der Leuchtturm irgendwann vom Meer aus nicht mehr gesehen werden konnte. Unzählige Versuche, das Wachstum und den Wandertrieb der Düne einzudämmen, schlugen fehl, und alle Nebengebäude verschwanden unter den Sandmassen und mussten letztlich aus Sicherheitsgründen abgerissen werden.

Lediglich der Leuchtturm selbst, dessen Betrieb im August 1968 eingestellt wurde, blieb von der Düne verschont -sie floss um ihn herum-, aber da das Steilufer in jedem Jahr um bis zu fünf Meter abbrach, rückte die Kante immer näher an ihn heran. Deshalb entschloss man sich im Jahr 2018 zu einer spektakulären Aktion: man wollte den Leuchtturm um ca. 70 Meter landeinwärts versetzen. Nach einer gut einjährigen Planungs- und Vorbereitungsphase wurde der Leuchtturm auf einem Schienensystem verrückt und steht heute in vorerst sicherer Entfernung zur Abbruchkante. Vorsichtshalber hat man die Schienenkonstruktion aber belassen, damit man die Aktion in schätzungsweise 30 Jahren wiederholen kann.

Wir hatten den Leuchtturm schon einmal tagsüber besucht und waren von dem Anblick so begeistert, dass wir eine Woche später noch einmal wiedergekommen sind, um von hoch oben auf der Düne zu beobachten, wie die Sonne neben dem Rubjerg Knude Fyr in der Nordsee versank. Es war ein Erlebnis…
(Quelle: Wikipedia)

Jütland im September 2023

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