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One bed space available....

One bed space available....

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Manfred Jochum


Premium (Pro), Rheinhessen

One bed space available....

...for a Tamil bachelor....

Dubai
Da die Mieten dort sehr teuer sind und die vielen Gastarbeiter aus asiatischen Ländern keine Chance haben, eine Wohnung zu mieten, schließen sie sich zu Mietgemeinschaften zusammen, die gemeinsam eine Wohnung mieten und dann jedes verfügbare Eckchen als "bedspace" untervermieten. Da man sich dort verständigen und vor allem auch vertragen muss, sucht man natürlich gezielt nach Mitgliedern des eigenen Volksstammes -- in diesem Beispiel wird ein Tamile gesucht.
Die "Betten" sind leichte Klappliegen, die man in größeren Supermärkten schon ab 5,- Euro kaufen kann und die ihren Zweck erfüllen. Das ist dann das einzige Möbelstück, dass der Betreffende hat; die Klamotten liegen dann als kleiner Berg aufgehäuft daneben.
Wenn man mal die Chance hat, durch ein offenes Fenster in eine solche überbelegte Wohnung zu gucken, trifft einen der Schlag.... das ist schon heftig....
Aber nur so können die Menschen Geld sparen, um es ihren Familien nach Hause zu schicken.
Moderne Sklaverei - aber die Menschen sind überglücklich, in Dubai arbeiten und "gutes" Geld verdienen zu können.....

Commentaire 13

  • Alfons Gellweiler 26/07/2011 14:44


    F. Engels beschreibt Derartiges in »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« schon 1845 für das Königreich.
    Durch solche Phasen müssen sich entwickelnde Gesellschaften wohl notwendigerweise gehen.

    Interessante Dokumentation jedenfalls.

    Grüße
    Alfons
  • Shanghai Ren (Lutz) 26/07/2011 7:46

    Gut auf das Detail geachtet. Ist dort genau so wie hier in China, die Wanderarbeiter wohnen auch in miserablen Baracken und schicken fast den gesamten jämmerlichen Lohn nach Hause. Aber dort sowie hier herrschen andere Regeln als in Deutschland. die Wanderarbeiter in China kommen jedes Jahr zum chinesischen Neujahr nach Hause, das ist die einzige Zeit die Familie zu sehen.

    Gut am Foto ist auch, dass dein Fuß noch mir drauf ist.

    Ich frage mich gerade was "behind Sony Jumbo" bedeuten könnte. Vielleicht steht seine Liege hinter der Klimaanlage (wohl eher nicht, denn die sind teuer und kosten auch Strom) oder einen riesigen Ventilator ;-)
  • Ursula G. 19/07/2011 22:50

    Dein Blick auf Dubai ist ein ganz besonderer. Ich habe einige meiner Vorurteile durch Deine Bilder abbauen können. Auch dieses Bild ist wieder sehr eindrucksvoll, insbesondere auch mit Deinen Infos.
    lg Ursula
  • Heidi Roloff 17/07/2011 22:07

    Ein sehr gutes Foto, das die real existierenden Verhältnisse auf den Punkt bringt. Aus der Sicht von uns satten Europäern eine undenkbare Situation, aber den Betroffenen und ihren Familien sichert sie die Existenz. Auch in Indien ausgebildete Krankenschwestern werden in den Emiraten gerne genommen und verdienen dort gutes Geld. Und für immer bleiben sie nicht. Wer genug gespart hat, geht irgendwann zurück nach Hause und ist dort der Armut entkommen. Und mit ihnen die ganze Familie.
    Deine nach Halt suchenden, leicht angespannten Zehen sind :-)))
    LG Heidi
  • Gaby K 17/07/2011 17:49

    ich glaub, dubai ist gar nicht wo weit. inzwischen arbeiten und wohnen bulgarische und rumänische "selbständige fliesenleger" unter menschenunwürdigen bedingungen.
    lg gaby
  • RONSHI FOTOGRAFIE - Gudrun Ronsöhr-Hiebel 17/07/2011 14:01

    Das ist die andere Seite dieser "glanzvollen" Stadt, die niemand zeigt ... klasse Doku
    LG Gudrun
  • Adele D. Oliver 17/07/2011 4:02

    A well taken documentary shot - a story that repeats itself in many parts of the world. We tend to use our own rules to judge what goes on - yet like here these workers HAVE work and do get paid and can help their families. Who knows what their lives would be like without this work.
    greetings, Adele
  • ... Woifi 16/07/2011 19:52

    schluck ;-(
  • Bernhard Jeide 16/07/2011 19:33

    Beeindruckend! Anrührend! Danke auch für die ausführliche Erklärung!
    LG Bernd
  • Claire L. 16/07/2011 14:31

    a great story excellently presented!
    kind regards, Claire
  • Manfred Jochum 16/07/2011 14:07

    Ja, Ernst, das ist aus unserer Sicht traurig.
    Aber diese Menschen würden zu Hause ein paar Pfennige oder gar nichts verdienen und hier kommen sie ins Paradies, wo sie ein paar hundert Euro monatlich verdienen, von denen sie einen Großteil nach Hause an ihre Familie schicken können, weil sie auf einer Minimum-Bedürfnis-Basis leben und jeden Cent sparen, der nicht unbedingt ausgegeben werden muss.
    Manche schaffen es sogar, so viel nach Hause zu schicken, dass sie nach ihrer Rückkehr ein kleines Häuschen bauen können.
    Der Hausmeister des Hauses, in dem wir wohnten, ein Mann aus Bangla Desh, zeigte mir stolz Fotos seiner Familie mit seiner dreijährigen Tochter, die er noch nie gesehen hatte(!!) - offenbar hatte er sie vor seiner Abreise nach Dubai gezeugt und war seitdem nicht mehr zu Hause gewesen... heimfliegen kostet Geld und die Ausgaben müssen nicht unbedingt sein.....
  • Ernst Landgrebe 16/07/2011 13:54

    .... überglücklich über moderne Sklaverei ! Toll !

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