orange to white
eigentlich war es eine spontane nachtaufnahme in sankt peter ording.
kein stativ dabei - cam auf das geländer gelegt. selbstauslöser 2 sek, t=10sec, blende 5,6, iso 100.
das original sehnte sich aber der nachbearbeitung.
achja - entstanden in sankt-peter-ording (SPO) - auf der brücke zur sandbank ...
wer eine idee hat - in welche sektion das bild ab ehesten passen könnte - bitte ich um anmerkung ;) bin noch neu hier - und suche mir bei jedem pic den wolf ...
Josef Reichvilser 14/03/2009 20:42
Hat für mich auf jeden Fall was künstlerisches. Finde das Orange als Farbe hier durchaus passend. Der Mensch am Geländer wirkt nachdenklich und das wird man auch wenn man dieses Bild länger anschaut. Es bleibt viel Raum zum Phantasieren, das finde ich gut.Als Gesamtes überhaupt ansprechend!
Josef
Thomas Wahl 07/03/2009 2:05
interessant was du daraus deuten kannst.so ernst meinte ich es gar nicht mit der bearbeitung - deshalb respekt zu deinem komentar und deiner ernstgemeinten interpretation...
"mithin Kunst (wenn die Idee nicht abgeschaut ist)." ...
abgeschaut ist das höchstens mit dem colorkey .. wenn auch dieser nicht wirklich so gelungen ist - wie ich es mir gern gewünscht hätte... ich habe mich jedoch vielmehr von dieser technik inspirieren lassen... s/w bilder - bei denen gewisse merkmale farbig bleiben und damit in den vordergrund gebracht werden - gefallen mir - bzw interessieren mich.
aber nochmal danke für deinen umfangreichen komentar. das regt zum nachdenken an - und wer weis - vielleicht fließt das irgendwann auch in zukünftige bilder ein ... vielen vielen dank an dieser stelle
lg, thomas
Pixelfärber 27/01/2009 0:07
Orginelle Bearbeitung, viel Raum für Interpretation, mithin Kunst (wenn die Idee nicht abgeschaut ist). Das war wahrscheinlich gar nicht beabsichtigt, aber Kunst hängt nicht nur vom Willen des Künstlers ab, sondern vor allem von der Rezeption der Betrachter. Wenn die Person scharf abgebildet wäre und nur sie, würde ich den Willen erkennen, so bleibt es offen, ob es eine Spielerei ist. Aber auch die Spielerei regt zur Interpretation an.Mein Versuch einer Interpretation: Große schwarze Flächen erträgt man leichter als weiße, weil man zwar die Nacht kennt, aber nicht das Nichts. (Einen dermaßen dichten Nebel gibt es nicht.). Die schwarzen Sterne sind reizvoll, aber auch fremdartig. Sie sind viel zu schwach, um das Bild mit Schwarz auszuleuchten. Colourkey-Bearbeitungen üben auf den Betrachter meistens Blickrichtungszwang aus, hier rettet die Farbe den Betrachter vor dem Blick ins Nichts, und bietet ihm das einzige Wirkliche im Unwirklichen: einen Menschen in einer orangefarbenen Jacke. Die auf das Geländer gestützte Person, birgt dafür, dass auch der Betrachter am Geländer Halt findet. Er findet den Halt allerdings nur in der Bildmitte mit dem Blick auf den anderen Menschen gerichtet. Leider hilft dieser Mensch dem Betrachter nicht (winkt ihm nicht zu, lächelt ihn nicht an, etc.), sondern schaut selbst ins Nichts. Seine Schräglage wirkt ästhetisch und verleiht dem Bild Balance, aber die Balance ist gefährdet, denn der andere ist nicht angebunden wie Odysseus beim Sirenengesang, er könnte jederzeit ins Weiße springen. Man kann sich auf den anderen nicht verlassen.
Empohlene Rubrik: Ästhetik der Sichtbarkeit.
hbs 26/01/2009 13:10
also, mir gefällt es .. bis auf das Orange, das hätte ruhig ein Blau sein dürfen ;-)sehr schöne Umwandlung, gute Reduzierung aufs Wesentliche, prima Schnitt und spannende Perspektive ..
Sektion?
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