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Dirk- Hampel


Free Account, Bergkamen

Phoenix 6

Dieses Bild ist das sechste aus einer Serie von acht, die auf dem Gelände des ehemaligen PHOENIX-Stahlwerkes in Dortmund-Hörde aufgenommen wurden. Es ist schwer vorstellbar, das vor noch gar nicht so langer Zeit dort Menschen in den jetzt maroden Werkstätten gearbeitet haben. Hier und da findet man noch Spuren der Arbeit. Aber der Zahn der Zeit nagt unaufhaltsam...

Alle Aufnahmen entstanden mit meiner zweiäugigen Rolleiflex T auf Ilford FP4 Schwarz-Weiß Film. Die Scans wurden von Papierbildern gemacht. Die Aufnahmen wurden nicht digital nachbearbeitet.

Commentaire 3

  • Dirk- Hampel 11/08/2006 8:37

    @Haiko:

    vielen Dank für die Info. So tief stecke ich in dem Thema leider nicht drin.

    viele Grüße,
    Dirk
  • westfalenhuette punkt de 10/08/2006 12:22

    Kleiner Hinweis:

    - Das ist KEIN Stahlwerk, das ist ein Hochofenwerk
    - Dieses Gelände wird, wie man ob der umfangreichen Bauarbeiten und Neubauten unschwer erkennen kann, NICHT geflutet

    Geflutet wird das Gelände des anderen Werkteils, eben des Stahlwerks, und das befindet sich ein Stück weiter östlich. Es erstreckt sich von der Hörder Burg bis zur B236. Beide Werke gehörten von Anfang an zusammen und bildeten das integrierte Hüttenwerk des Hörder Bergwerks- und Hüttenverein: Roheisen und Koks hier im westlichen Teil, Stahlerzeugung, gießen, walzen und der ganze Rest im östlichen. Technologieführerschaft: erstes Thomaswerk des Kontinents (zusammen mit Ruhrort), erster Roheisenmischer, erste Großgasmaschine, Erfindung des Universalwalzwerks.

    Aufgehen in den Vereinigten Stahlwerken. Nach deren Entflechtung Fusion mit einem weiteren kompletten integrierten und bedeutendem Hüttenwerk der Stadt, der Union, zur Dortmund-Hörder Hüttenunion DHHU, zeitweilig größten Hütte des Landes. Beginn intensiver Zusammenarbeit mit der dritten integrierten Hütte des Ortes, Hoesch, quasi Tausch von Roheisenkapazitäten (DHHU) gegen Walzwerkkapazitäten (Hoesch). Bau eines Oxygenstahlwerks im östlichen Werksteil, als Hoesch noch lange nur SM- und Thomaswerke hatte. Bau der Hochöfen, in denen das Foto entstand.1966 Fusion mit Hoesch, später Führung aller drei Betriebe wie eine Hütte mit Reduzierung der Anlagenredundanz, dazu Konzentration der Warmphase auf Westfalenhütte (Hoesch) und Hörde. Unter Rohwedder Konzentration auf hochwertige Bleche, dazu Großinvestitionen, u.a. am östlichen Hörder Standort eine der größten Stranggußanlagen (Stanggießanlage 3). Hoesch prosperiert, nach Rohwedders Ermordung feindliche Übernahme durch den überschuldeten Nachbarn Krupp, dem es gelingt Hoesch ein Gutteil seiner Schulden aufzuhalsen. Im Standortwettkampf mit der Kruppschen Hütte in Rheinhausen Vorteil Dortmund. Fusion mit Thyssen. Geplante Schließung der Hörder Standorte wegen Nachwendeboom verschoben. 2001 Ende der Warmphase in Dortmund.
  • Claus Dabbert 08/08/2006 22:34

    Sehr Schön! Toller Kontrast!