Presserat wacht über Berichterstattung
Hauptberufliche Journalisten und Journalistinnen arbeiten nach publizistischen Grundsätzen, die im Pressekodex festgehalten sind. Über den Standard wacht der Presserat. Doch folgen auch die alternativen Medien im Internet den Regeln der seriösen journalistischen Arbeit? Besonders im Netz ist der Umgang mit den Medien nicht einfach. Es kursieren viele Fake News und Halbwahrheiten. Deshalb fordern Experten Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz.
Bedeutsames: Diese 7 journalistischen W-Fragen, die auch dem Leser eine Orientierung geben können, sollen Licht ins Dunkel bringen: Wer ist beteiligt?, Was ist passiert?, Wo?, Wann?, Wie?, Warum?, Woher stammt die Information (Quelle)?
A.-J. O. 15/03/2022 8:33
Die Frage „Wer ist beteiligt?” erscheint mir auch hinsichtlich der Informationsquelle überaus bedeutsam. Die Quellen zumindest ansatzweise einschätzen zu können und so viele von ihnen wie möglich anzuzapfen und gegeneinander zu bürsten, erscheint mir beim Einordnen des Geschriebenen oder Gesagten unabdingbar – will man sein Fähnchen nicht wahllos in eine der widerstreitenden Strömungen hängen.Wer hat was wann und in welchem Kontext und Umfeld gesagt? Was sagen diese Personen (oder Agenturen) sonst? Was sagten sie davor und was danach? Wer oder welche Gruppen stehen dahinter oder haben welchen Einfluss? Gibt es widersprüchliche Tendenzen in der Berichterstattung? Wer ließt mit? Und was passiert, wenn Fehler aufgedeckt werden???
Sich eine Meinung zu bilden wird nicht leichter und ist zunehmend mit Arbeit verbunden, wie ich finde. Das eigene private Umfeld mit seinen „Alltagsquellen” wird dabei als „Nivellierungshilfe” gleichzeitig immer wichtiger.