Egbert Borutta


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'Rübermachen' am Potsdamer Platz

Bei der Durchsicht alter Fotos gefunden: Anfang 1990, vielleicht auch noch Ende 1989.

Am Potsdamer Platz ist am Abend des 10. November ein behelfsmäßiger Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin geöffnet worden.
Zum ersten Mal nach 28 Jahren betreten diesen Platz jetzt nach Grenzern, und Kaninchen wieder ganz normale Berliner.

Ich ärgere mich immer noch, in diesen Wochen so wenig Bilder gemacht zu haben,
aber wer macht fotografiert schon, wenn er sich in einem so spannenden Film wiederfindet.

Ganz hinten links zu erkennen ist die Kuppel vom Weinhaus Huth,
dem einzigen Gebäude am Platz, das die Bombardierungen und die Zeit danach überstanden hat
und jetzt Teil der aktuellen Bebauung ist.

Rechts von der Kuppel ist die Philharmonie, und in den Gebäuden links ist das Hotel Esplanade
am ursprünglichen Standort, lange vor der Verschiebung des Kaisersaals um 75 Meter ins Sonycenter.

Und das ist tatsächlich schon und erst 18 Jahre her...

Commentaire 17

  • Thomas Tilker 05/04/2024 13:21

    Da war ja sogar ein einsamer GOLF dazwischen...tolle Doku.
  • T. Schiffers 03/04/2024 21:41

    aha...so sah das also damals aus.tino
  • Klaus Wieg 03/04/2024 20:03

    ein geniales Zeitdokument!!! meine Erinnerung an die DDR ist der ekelige Geruch der Schornsteine zur Winterzeit.
    LG Klaus
  • Leif von Nethen 03/04/2024 15:55

    Ein starkes Bild!
  • Klacky 03/04/2024 15:33

    Klasse!
    Und ich war zu der Zeit nicht in Deutschland. Das hätte ich gerne miterlebt.
    Gruß,
    Klacky
  • Silvia60 03/04/2024 15:14

    dies Foto löst allerlei Erinnerungen aus, und ist ein Teil der Geschichte. lg
  • roger61267 25/09/2008 12:40

    Steht schon länger Dein Bild und ist auch "schon" 18 Jahre her. Aber es stellt einen eindrucksvollen Moment unserer Geschichte dar. Aus diesem Grund hat es nach wie vor Aktualität und wird es immer haben. Angesichts des bevorstehenden 3.Oktober, gewinnt es nochmal an Bedeutung in diesen Tagen.
    Ich war leider damals nicht dabei, aber für meine Eltern hatte die Wiedervereinigung eine große pesönliche Bedeutung. Sie erhielten dadurch ihr verlorenes Anwesen in der Nähe Lutherstadt Wittenberg zurück und konnten dann noch ihren Lebensabend bis zu ihrem Lebensende in der Heimat verbringen. Für mich gewinnt dieser Tatbestand in den nächsten 8 Wochen ebenfalls an Bedeutung. Ich werde das nun leer stehende Anwesen beziehen. Schauen wir mal,wie es sich in Sachsen-Anhalt leben lässt. Ich freue mich drauf! LG Dagmar
  • Wilfried 1 14/01/2008 23:27

    ...Ich ärgere mich immer noch, in diesen Wochen so wenig Bilder gemacht zu haben...
    Geht mir ebenso. Ich bin 1 Woche nach der Grenzöffnung in die andere Richtung 'rübergemacht'. War die Fahrt meines Lebens! Von Hof bis Dresden ca. 7 Stunden, einziger Westwagen inmitten unübersehbarer Schlange Wartburgs, Trabbis... LG
  • pts 07/01/2008 21:04


    Gutes Dokumentarbild.
    Als ich zum ersten Mal nach Wismar fuhr, hab ich ähnliche Bilder gesehen.
    Nicht die Bilder machten mir eigentlich zu schaffen,
    nein, es war der fürchterliche Trabi-Geruch und, noch
    erheblich schlimmer, der Braunkohlenasche-Geruch !!

    Den hast Du hier leider nicht darstellen können oder :
    Gott-sei-Dank !
    Tschüssing Egbert, peter
  • Velten Feurich 07/01/2008 6:31

    Finde ich sehr gut diese Erinnerungen. Kann mich auch noch an diese Trabifahrten mit 60 Litern Benzin und Öl in Kanistern erinnern mangels D Mark und der Freude als man mit dem Trabi Brenner und Großglockner Hochalpenstraße das erste mal "betzwungen" hatte, wobei das für die Brmesen des Zweitakters schiere Tortouren waren. Westberlin hat für uns allerdings keine Rolle gespielt, dafür kannten wir jedes Feld bei Pirc Richtung Hof... LG Velten
  • Egbert Borutta 05/01/2008 23:56

    Da hast Du drin gewohnt, und gerade zu dieser Zeit? Spannend.

    Ich bin da irgendwann 1990 direkt am Haus vorbei, war ja gar nichts außer der alten Straße in der Nähe des Hauses.
    Im Vorgarten jedenfalls war einer Deiner Nachbarn, und um ihn herum stolzierten Hühner, fast wie auf dem Dorf. Schon verrückt, was die Gegend um den Potsdamer Platz so erlebt hat, noch dazu, wo er in den Zwanzigern ja als verkehrsreichster Platz Europas galt und nicht zufällig die erste Verkehrsampel dort installiert wurde.
  • Oliver Nordt 05/01/2008 21:29

    Schönes Zeitdokument. Ich kann mich an die Maueröffnung am Potsdamer Platz noch gut erinnern.
    Habe im Weinhaus Huth mal gewohnt (1988 bis 1992).

    Grüße Olli

  • Franz Schmied 05/01/2008 19:11

    Tabi Wartburg Trabi die Melodie des Ostens ...

    ;-) frz
  • Lothar Hentschel 05/01/2008 18:18

    ich kann es immer noch noch fassen...
  • Koola 05/01/2008 18:14

    Bei den Autos kann man sich das gar nicht vorstellen, dass das erst 18 Jahre her ist.
    LG Viviane