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Frank Cullmann


Premium (Complete), Eschborn

Schloss Auerbach 2

Das Schloss Auerbach oder Auerbacher Schloss an der Bergstraße im südhessischen Kreis Bergstraße ist eine Burgruine, die eine der imposantesten und mächtigsten Burgen im südlichen Hessen ist.
Im Jahr 1674, während des Französisch-Niederländischen Krieges (1672 bis 1679), wurde die Burg von einem Heer unter dem französischen Marschall Turenne erstürmt, unter den Schutz suchenden Menschen ein Massaker verübt und die Burganlagen in Brand gesteckt. 1693 zogen wieder, vor allem französische Truppen unter General Lorges, an und durch die Bergstraße. Die auf der Burg verursachten Verwüstungen waren so schlimm, dass das Auerbacher Schloss als die Ruine zurückblieb, wie wir sie heute kennen. Was nicht niet- und nagelfest war, wurde im Ort gebraucht und von der Burg geholt.
Auf einer Schildmauer der Burganlage steht eine über 300-jährige, etwa sieben Meter hohe Waldkiefer. Die anspruchslose Pflanze wurzelt in luftiger Höhe auf dem Bauwerk und deckt einen Teil ihres Wasserbedarfs über die Luftfeuchte, die an den Nadeln kondensiert und zu Boden tropft. Aufgrund der sehr kargen Lebensbedingungen ist der Baum relativ klein geblieben und wirkt wie ein zu groß geratener Bonsai.

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