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Sonnenräder

Am frühen Morgen leuchten die Wasserräder in der aufgehenden Sonne -

Auf dem Weg nach Palma aus dem fahrenden Bus aufgenommen im November 2004

Die windgetriebenen Schöpfräder kamen erst in der Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Insel. Nach dem Modell eines holländischen Ingenieurs verwandelten die Mallorquiner die ungenutzten Ebenen in fruchtbares Ackerland. Auch der von Kanälen durchzogene Naturpark S'Albufera ist das Ergebnis der versuchten Trockenlegung des Hinterlandes der Bucht von Alcúdia.
Bis zur Jahrhundertwende waren die Mühlen neben der Kathedrale und dem weithin sichtbaren Schloß Bellver die herausragenden Wahrzeichen der Stadt. In der Blütezeit ihrer Entwicklung säumten bis zu 80 mächtige Windmühlen die Bucht von Palma. Die ersten wurden auf dem Jonquet-Hügel über dem Paseo Marítimo errichtet. Von sieben sind noch fünf Türme erhalten. Der äußerste Turm wurde 1965 zur Ruine erklärt und trotz öffentlichen Protestes abgerissen. In zwanzig Jahren hat sich zum Glück für die restlichen Mühlentürme das Verständnis für erhaltenswerte Denkmäler geändert.
Die Mühlenfreunde, die sich anfangs nur um die Erhaltung der Getreide-Mühlen bemühten, haben sich in den letzten Jahren vermehrt auch um die kleinen Wasserräder gekümmert, die zu Hunderten das Bild der Insel prägen. Mit Mühlen hatten sie nur die Nutzung der Windkraft gemein. Sie mahlten nicht; sie schöpften Wasser zur Trockenlegung der ausgedehnten Sumpfgebiete in der Gegend des heutigen Flughafens und der ebenfalls versumpften Ebene von Sa Pobla.

Palma
Palma
Hille Q

Hügelketten
Hügelketten
Hille Q


Fahrt ins Unwetter
Fahrt ins Unwetter
Hille Q


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