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Tigerkater Rasputin tötete.................

Tigerkater Rasputin tötete.................

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boerre27


Premium (Pro), Bonn

Tigerkater Rasputin tötete.................

.............am 19.09.2013 einen Pfleger Es tut mir natürlich sehr leid um den Pfleger, aber hoffentlich wird der Tiger jetzt nicht wieder als letzte Konsequenz erschossen, so wie das in Köln am 25.08.2012 geschehen ist. Obwohl, in Köln war es ja leider nicht die letzte, sondern eher die erste Konsequenz : - (. In beiden Fällen bringt es die Pfleger ja auch nicht zurück : - (.

Am Abend trat Zoodirektor Jörg Adler vor die Presse und rang um Fassung. Er lobte seinen 57 Jahre alten Mitarbeiter als ruhig und sorgfältig, "er hat seine Tiere geliebt." Der Pfleger "wird in unseren Gedanken weiterleben."

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Am Nachmittag seien zwei Pfleger im Gehege der beiden Sibirischen Tiger Rasputin und Nely gewesen. Der nun getötete Pfleger habe die Raubtiere in den Innenbereich des Geheges gelockt und dabei vergessen, einen Schieber zu schließen. Tigerkater Rasputin habe ihn wohl für einen Eindringling in sein Revier gehalten und angefallen. Nach Angaben der Feuerwehr Münster wurde der Pfleger durch einen Genickbiss getötet. Es sei davon auszugehen, dass der Pfleger sofort tot war.

"Den Tiger trifft keine Schuld"

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Zoodirektor Jörg Adler spricht im Allwetterzoo in Münster bei einer Pressekonferenz.Bild 3 vergrößern
Zoodirektor Jörg Adler rang um die richtigen Worte

Auch Zoodirektor Adler sagte: "So ein Zusammentreffen mit einem Tiger ist nicht zu überleben." Besucher hätten den Unfall beobachtet und die Zooleitung alarmiert, berichtete der Zoodirektor weiter. Kollegen des getöteten Tierpflegers lockten den Tiger zurück in den Käfig. Der Zoo wurde nach dem Unglück geschlossen. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Mitarbeiter des Zoos und die Besucher. Zu keiner Zeite habe eine Gefahr für Zoobesucher oder die Bevölkerung bestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher WDR.de. Die Einsatzkräfte seien um 16:25 Uhr alarmiert worden.

Adler sprach von menschlichem Versagen. Den Tiger treffe keine Schuld, er habe instinktiv einen Eindringling in seinem Revier angegriffen. Auf seiner Facebook-Seite trat der Zoo aufkommenden Spekulationen entgegen und betonte: "Die Tiger leben und werden weder eingeschläfert noch erschossen."

Sicherheit im Zoo

"Es gibt Zeugen für den Vorgang, so dass wir den Tod unseres Pflegers rekonstruieren können", sagte Adler. Das Thema Sicherheit im Zoo spiele bei allen Mitarbeitern immer eine große Rolle. "Sie können noch so viele Alarmsysteme und Technik einbauen. Am Ende steht der Mitarbeiter, der entscheidet. Aber natürlich frage ich mich, was ich als Zoodirektor hätte anders machen können." Nach Angaben der Polizei dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei an.

Tigerpaar im Allwetterzoo

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Der Tiger Rasputin sitzt am 19.09.2013 im Allwetterzoo in Münster in seinem Gehege. Die Raubkatze hatte zuvor einen Pfleger getötet.Bild 4 vergrößern
Der Tiger Rasputin

Nach Angaben des Zoos leben zwei Amurtiger, auch bekannt als Sibirische Tiger, in einer "großzügigen Freianlage mit dazugehörigen Innengehegen." Seit April 2005 sei der Kater Rasputin, der 2003 im Leipziger Zoo zur Welt kam, im Allwetterzoo. Im März 2007 kam die Tigerin Nely aus dem tschechischen Zoo Dvur Kravole hinzu, sie war dort 2005 geboren. Ausgewachsene Armurtiger können nach Zooangaben bis zu 300 Kilogramm wiegen.
Tödliche Unfälle in deutschen Zoos:
Vor plötzlichen Attacken ihrer Schützlinge sind - wie jetzt in Münster - Pfleger nicht sicher. Meist ist Unachtsamkeit die Ursache. Einige Beispiele:

August 2012: Ein Sibirischer Tiger fällt im Kölner Zoo eine Pflegerin an und tötet die 43-Jährige mit einem Biss in den Hals. Sie hatte vergessen, die Raubkatze vor der Reinigung des Geheges einzusperren.

Mai 2007: Im Berliner Tierpark Friedrichsfelde wird eine Pflegerin von einem 350 Kilogramm schweren Moschusochsen erdrückt. Die Gehegetür war nicht richtig verschlossen. Der Bulle drückte die 41-Jährige gegen ein Gitter.

November 2006: Ein Leopard fällt im Chemnitzer Tierpark seine Pflegerin an und tötet sie mit einem Nackenbiss. Der Käfig war nicht richtig verriegelt. Die 23-jährige Frau wollte das Gehege reinigen.

Commentaire 15

  • Berni 55 27/09/2013 18:48

    Hallo boerre27,
    Danke für deine Herangehensweise !
    und die Informationen !
    Ein trauriger Moment !!!

    LG Bernd
  • Bernhard Kuhlmann 26/09/2013 19:08

    Ich hoffe für den Tiger nur das beste !
    Wer glaubt das wäre ein Schmusekater, der irrt sich !
    Gruß Bernd
  • Jürgen Divina 25/09/2013 15:26

    Der Tod schläft nie... Kleine Nachlässigkeiten werden im Umgang mit solchen Tieren schnell zu tödlichen Fehlern. Wieder einmal, leider.
    Viele Grüße, Jürgen
  • Ulrike Orthaus 20/09/2013 20:26

    Hallo boerre27,
    freue mich über Deine Danksagung. Ja, dank der Zeugen, darf er weiterleben. Bei Altai gab es wohl keine Zeugen, das war sein Todesurteil. Manchmal frage ich mich, wer das schlimmere Raubtier ist. Tier oder Mensch? Wir können uns verteidigen, aber die Tiere?

    Dir auch ein schönes Wochenende.

    LG Ulrike
  • boerre27 20/09/2013 19:22

    @Ulrike Orthaus,

    ganz lieben Dank für Deine verständnisvollen Worte. Für viele ist Rasputin der Buhmann - wenn hier auch zu lesen ist, dass die Leute nicht gegen ihn sind. Da war das Donnerwetter bei Altai seltsamerweise viel größer und glich einem Tornado, obwohl sich der Sachverhalt genauso verhalten hat. Rasputin wird in Münster mit seiner Nely weiterleben.

    Liebe Wochenendgrüße - boerre27
  • Ulrike Orthaus 20/09/2013 17:23

    Es ist traurig, das der Pfleger ums Leben kam. Wünsche allen Betroffenen viel Kraft für die kommende schwere Zeit.

    Ein Auszug einer Pressekonferenz aus unserer Tageszeitung "Die Glocke" mit Jörg Adler, Zoodirektor:
    "Ich bitte Sie, hassen Sie den Tiger nicht. Er hat für sein Empfinden nicht einen Menschen getötet, sondern einen Eindringling in sein Revier. Ihn trifft keine Schuld."
    Weiter sagt J.Adler: Wenn überhaupt sei er es, der sich fragen müsse, ob er als letztlich Verantwortlicher Fehler gemacht habe.

    Schließe mich seinen Worten an und hoffe das Rasputin weiter leben darf.

    Gruß Ulrike
  • kido 20/09/2013 14:05

    Hallo Boerre 27,
    danke für die Fotos von Rasputin und Deine Information.
    Nein, man wird in Münster nicht den gleichen Fehler we in Köln machen. Mir tut der Pfleger zwar auch Leid, aber der Tiger hat doch keine Schuld am Fehler eines Menschen.
    LG Dagmar
  • Astrid Wiezorek 20/09/2013 0:17

    Es ist traurig und tragisch, aber der Tiger konnte nichts dafür.
    LG Astrid
  • Lichtspielereien 19/09/2013 23:54

    Du hast völlig Recht, damit.
    In vielen oder fast allen Fällen ist es das Versagen der Menschen .
    Es tut auch mir unsagbar leid um den Pfleger, aber ich hoffe Rasputin darf weiter leben, auch morgen und weiterhin noch .
    LG
    Verena
  • Otto Krb 19/09/2013 22:47

    Es ist natürlich sehr traurig, wenn solche Dinge passieren... das Tier kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden, es liegt in seiner Natur... meist ist es Sorglosigkeit oder Schlamperei der Menschen, manches Mal wird der Instinkt des Tieres auch sträflich unterschätzt... aber es ist eben kein Zimmertiger und noch viel weniger ein Steiff-Tier....
    LG, Otto
  • B. Fertmann 19/09/2013 22:12

    Zitat von der Facebook-Seite des Zoos:
    "Um Spekulationen entgegenzutreten: Die Tiger leben und werden weder eingeschläfert noch erschossen."
  • Babs Baron - Bella 19/09/2013 21:45

    Schon in Köln war es nicht richtig, das Tier zu erschiessen. Genau wie auch in diesem Fall trifft das Tier keine Schuld. Niemand kann 100% ige Sicherheit zu jeder Zeit garantieren, Menschen sind fehlbar. Der Pfleger hatte diesen Job weil er die Tiere liebte und den Kater zu töten wäre sicher das Letzte was er wollen würde.
    Trotz allem ist die ganze Angelegenheit sehr traurig und tragisch und auch meine Gedanken sind bei den Angehörigen.
  • B. Fertmann 19/09/2013 21:09

    Ich schließe mich aus Münster an, Polemik ist hier fehl am Platz. Danke an Dich, Boerre, dass Du die Pressemitteilungen dazu ebenfalls gut dokumentiert hast. Das könnte evtl. dazu führen, dass ein paar Leute erst einmal lesen, bevor sie sich dann über Rasputin das Maul zerreißen...
    So wie ich das sehe, wird Rasputin aber überleben, da es witzlos wäre, ihn jetzt im Nachhinein umzubringen.
    Ich finde es wichtig, dass - wie Zoochef Adler es ja auch betont - Rasputin hier ein ganz normales und natürliches Verhalten gezeigt hat, nämlich sein Revier gegen Eindringlinge verteidigt hat. Das war in diesem Fall ein sehr trauriger und tragischer Unfall durch "menschliches Versagen", dagegen gibt es nun einmal keinen 100-prozentigen Schutz.
    Ich bin sicher, dass wir alle auch in Gedanken bei den Angehörigen, Freunden und Kollegen des verunfallten Pflegers sind. Er hat die Tiger geliebt, so wie wir.
    Rasputin - Aus besonders traurigem Anlass
    Rasputin - Aus besonders traurigem Anlass
    B. Fertmann
  • Heribert Fischer 19/09/2013 21:05

    Hab's auch eben gehört. Unfassbar, nach den Vorgängen in Köln. Da muss sich die Zooleitung aber sehr deutlich erklären wieso die Sicherheitsstandards nach Köln nicht aufgegriffen wurden. Außerdem geben solche Anläße wieder Wasser auf die Mühlen der ZOO-Hasser.
    lg Heribert
  • HjK-Fotografie 19/09/2013 21:00

    Es ist absolut traurig, aber es war wieder - wie vergangenes Jahr in Köln - menschliches Versagen. Dieses Mal gab es für den Unfall Zeugen, in Köln war das leider, zu Ungunsten von Altai, nicht der Fall.
    Gut, dass das hier thematisiert wird. Alle aufgeführten Unfälle sind auf menschliches Versagen zurück zu führen, was immer der Unsicherheitsfaktor bleiben wird.

    Grüße an alle und bitte bitte sachlich bleiben!

    Hansjürgen

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Dossier Allwetterzoo Münster
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