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Unter dem Möllerbunker

Unter dem Möllerbunker

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Unter dem Möllerbunker

Gang unter den Möllerbunker.

In der Zeit, in der die Hochöfen noch betrieben wurden, sind in den Möllerbunkern die Grundstoffe, wie Eisenerz und Koks, gelagert worden.

In den Mölleranlagen, die sich unter den Möllerbunkern befinden, wurden diese dann gemischt und mit den Möllerwagen zu den Hochöfen transportiert

Der Möller (althochdeutsch für Gemisch) ist ein Gemisch aus metallhaltigen Erzen, Kohlenstoff und Zuschlagsstoffen, die zur Gewinnung des Eisens aus dem Erz im Hochofenprozess benötigt werden und durch Sintern in einer Sinteranlage­ aus den Bestandteilen gewonnen wird. Gelegentlich werden die kohlenstoffhaltigen Heizstoffe (meistens Koks) auch zum Möller gerechnet, da sie als Reduktionsmittel bei der Eisengewinnung dienen

Beispielsweise wird Eisenerz zusammen mit Koks und von der Beschaffenheit des Erzes abhängigen Zuschlagsstoffen wie z.B. Kalk bei der Eisengewinnung im Hochofenprozess eingesetzt. Bei der Beschickung eines Hochofens folgt je eine Schicht aus Möller auf eine Koksschicht. Der Koks dient im Hochofen sowohl als Reduktionsmittel des Erzes als auch als Brennstoff. Die Zuschlagsstoffe im Möller verringern den Schmelzpunkt der Erze und dienen als Flussmittel bzw. als Schlackenbildner. Ihre Zusammensetzung richtet sich nach der Beschaffenheit des Erzes. Silikatreiche Erze werden mit kalkhaltigen Zuschlägen zu Möller verarbeitet, kalkhaltige Erze mit Silikaten.

Der Zuschlag dient auch dazu, die Eisenbegleiter Schwefel und Phosphor zu entfernen. Dazu verwendet man unter anderem Kalkstein, Salz, Sand oder Flussspat.

Das Mischen der Zuschlagsstoffe nennt sich möllern.

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6ller

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