„Wer nichts sieht, wird nicht gesehn.“
Ohne Hoffnung, ohne Trauer
Hält er seinen Kopf gesenkt.
Müde hockt er auf der Mauer.
Müde sitzt er da und denkt:
Wunder werden nicht geschehen.
Alles bleibt so, wie es war.
Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.
Wer nichts sieht, ist unsichtbar.
Schritte kommen, Schritte gehen.
Was das wohl für Menschen sind?
Warum bleibt denn niemand stehen?
Ich bin blind, und ihr seid blind.
Euer Herz schickt keine Grüße
aus der Seele ins Gesicht.
Hörte ich nicht eure Füße,
dächte ich, es gibt euch nicht.
Tretet näher! Laßt euch nieder,
bis ihr ahnt was Blindheit ist.
Senkt den Kopf, und senkt die Lider,
bis ihr, was euch fremd war, wißt.
Und nun geht! Ihr habt ja Eile!
Tut, als wäre nichts geschehn.
Aber merkt euch diese Zeile:
„Wer nichts sieht, wird nicht gesehn.“
Erich Kästner
troedeljahn 10/10/2020 0:21
Ein Hammer Bildschnitt. Perfekt von dir gestaltet.Passend der Text dazu. Dies passt klasse zu dem Bild.
Viele Grüße Wolfgang
JulySun 09/10/2020 7:15
Eine sehr gelungene Aufnahme des Kopfes/Gesict von unten. Ich mußte meinen Kopf drehen um den Mann zu erkennen.Sei immer offenen Geistes und die Menschen werden zu dir finden.
Hab einen wunderbaren Tag, liebe Silvia ....Juli xx
ugm 09/10/2020 4:54
Ist das die Zunge, oder eine rote Nase?In deinen Weisheiten erkenne ich mich immer wieder liebe Silvia...
LG Uli
Hartmut Karabinski 09/10/2020 0:53
sehr interessante PerpektiveVG Hartmut