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Wildblumen 36 - Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ...

Wildblumen 36 - Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ...

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Hakai - Fotos


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Wildblumen 36 - Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ...

... aus der Familie der Lippenblütler besiedelt Halbtrockenrasen, feuchte Wiesen und Weiden oder Ränder von Waldwegen. Sie ist in Mitteleuropa eine weit verbreitete, häufige Pflanze und kommt vom Flachland bis ins Hochgebirge vor.

Die Kleine Braunelle wurde im Mittelalter zur Behandlung der Bräune-Krankheit, welche Hautverfärbungen hervorruft, verwendet. In der Volksmedizin nutzte man sie außerdem bei Erkrankungen des Magen-Darmtraktes und zum Gurgeln bei Infekten des Mund- und Rachenraumes.
Im Mittelalter wurde der Saft der Pflanze wegen seiner keimtötenden und zusammenziehenden Wirkung erfolgreich als Wundheilmitte genutzt und in der Homöopathie wendet man das frische Kraut bei Lungenkrankheiten an.
Wegen der in der Kleinen Braunelle enthaltene Rosmarinsäure wird sie außerdem in Präparaten zum Schutz der Haut vor UV-Strahlung verarbeitet. In einer Labor-Studie von 1986 konnte einem Inhaltsstoff der Kleinen Braunelle, dem Prunellin, eine gewisse Aktivität gegen das HI-Virus nachgewiesen werden, in einer anderen Studie zeigte sich die Wirksamkeit gegen Herpes-Stämme.

Die oberirdischen Teile der Kleinen Braunelle sind vor ihrer Blütezeit essbar und können als Wildgemüse oder zum Würzen von Speisen verwendet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Braunelle

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